Ein Teddybär, der die Welt umarmt
Pu der Bär ist ein Hollywoodstar, Freund und Leinwandheld – seit 1926.
Er ist grenzenlos gutmütig, ein bisschen einfältig, versessen auf Honig, tollpatschig und ganz besonders liebenswert: Pu der Bär. Oder Pu. Oder Winnie der Pu. Eines ist fix: Er ist der berühmteste Teddybär der Kinderliteratur und besitzt, als einziger seiner Gattung, einen Stern auf dem „Walk of Fame“in Hollywood. 2018 ist er gleich in zwei Kinofilmen der Star: Im bereits gelaufenen Biopic „Goodbye Christopher Robin“hat Simon Curtis seine tieftraurige Entstehungsgeschichte erzählt und ab heute ist Winnie Puuh in der animierten Version in Marc Forsters Disney-Produktion „Christopher Robin“(siehe Seite 43) zu sehen.
„Hier kommt nun Eduard Bär die Treppe herunter, rumpeldipumpel, auf dem Hinterkopf, hinter Christopher Robin“– mit diesem ersten Satz im Buch startete 1926 eine weltweite Erfolgsgeschichte. Der britische Autor Alan Alexander Milne, der nach dem Ersten Weltkrieg unter entsetzlichen Traumata litt, verfasste diese Zeilen für seinen Sohn Christopher Robin und dessen Stoffbären, Ernest Shepard steuerte die Illustrationen bei.
Milne kreierte eine heile Welt. Eine, die das Morgen betonte. Und seitdem hat der kleine, gelbe Bär mit dem roten, kurzen T-Shirt und seinen schrulligen Freunden I-Ah, Känga, Ruh, Tiger, Ferkel oder Kaninchen Generationen von Kindern beim Heranwachsen Freude und Trost gespendet. Die Bücher über die Abenteuer aus dem „Hundert-Morgen-Wald“verkauften sich weltweit mehr als 30 Millionen Mal. 35 Jahre später sicherte sich Walt Disney die Markenrechte. Und aus Pu dem Bären wurde Winnie-the-Pooh und ein Franchise mit veränderten Figuren. Und ein noch größerer Erfolg.