Revolution im Davis
Heute wird in Orlando darüber abgestimmt, ob der Davis Cup künftig in einem Turnier mit 18 Teams entschieden wird. Dominic Thiem zwang in Cincinnati ein Virus zur Aufgabe.
Nach dem bärenstarken Finaleinzug bei den French Open gewann Dominic Thiem bei den folgenden Turnieren (Halle, Wimbledon, Hamburg, Kitzbühel und Toronto) gerade einmal drei Partien. Nun folgte auch die bittere Absage beim Masters in Cincinnati. Ein „normale virale Infektion“, die dem Niederösterreicher bereits beim Rogers Cup in Kanada zu schaffen gemacht hatte, zwang den 24-Jährigen („Mein Immunsystem ist derzeit generell irgendwie im Eimer, meine Regeneration dauert länger, als sie sollte“) in Ohio vor dem Auftaktmatch gegen den Ungarn Marton Fucsovics in die Knie.
Wie es nun beim Weltranglisten-Achten („Seit Paris ist alles, was schiefgehen hat können, schiefgegangen“) nun weitergeht? „Ich werde noch zwei, drei Tage in Cincinnati bleiben und mich auskurieren. Dann fliege ich nach New York, um mich auf die US Open vorzube-
Dominic Thiem macht sein Körper schon länger zu schaffen
reiten.“Doppelt bitter: Kommende Woche wird Thiem, der vergangenes Jahr in Cincinnati bis ins Viertelfinale kam, seinen achten Weltranglistenplatz an Novak Djokovic verlieren und
damit aus der Top-acht-Setzung in Flushing Meadows fallen.
sondern in Orlando steht heute möglicherweise eine Tennisrevolution an.