Mit Schwimmboje wurde Kärntnerin zur Lebensretterin.
Kärntnerin rettete in Sattendorf am Ossiacher See eine Bekannte. Die Wasserrettung kam heuer schon über 60 Personen zu Hilfe.
Am Ossiacher See spielten sich bei einer Feier am Seeufer dramatische Szenen ab. Eine Frau schwamm auf den See hinaus und erlitt dabei einen schweren Hustenkrampf. „Ich war in der Nähe und bin ihr mit meiner Schwimmboje zu Hilfe geeilt“, schildert die Retterin. Dank der Boje sei es ihr gelungen, die ohnmächtige Frau bis ans Ufer zu bringen.
der Schiffsstation Sattendorf blieb zur selben Zeit Christian Mayer, Kapitän der MS Ossiach, stehen. Zusammen mit einer Krankenschwester aus Deutschland lief er von Bord, um die Rettung zu unterstützen.
„Dank meiner Boje und der Rettungskette, die perfekt funktioniert hat, ist die Dame noch am Leben“, sagt die Kärntnerin, die anonym bleiben möchte. Die vielen Berichte über Badeunfälle in Kärnten haben sie zum Umdenken gebracht: „Seit einigen Jahren gehe ich nicht mehr ohne Boje schwimmen“, sagt sie. Ihr sei es seitdem ein großes Anliegen, dass Badegäste die knallrote Schwimmboje, die mit der Fernsehserie „Baywatch“weltbekannt wurde, als das sehen, was sie ist: ein Lebensretter.
Seit einigen Jahren gehe ich nur noch mit der Boje schwimmen. Dank dieser und der Rettungskette, die perfekt funktioniert hat, ist die Dame noch am Leben.
Die anonyme Lebensretterin
Woche kam es innerhalb von nur 24 Stunden bereits zu zwei spektakulären Seerettungen. Auf dem Millstätter See konnten zwei italienische Jugendliche gerettet werden, die mitten im See ihr Elektroboot nicht mehr erreichten. Auf dem Wörthersee wurde ein InnsbruAn cker Urlauber, der das Bewusstsein verlor, von zwei Schwimmerinnen gerettet.
Die Wasserrettung war heuer bei über 60 Personenrettungen im Einsatz. „Die meisten davon während Stürmen und wegen
Erschöpfung“, sagt Landesleiter Bruno Rassinger. Er bestätigt, wie wichtig Schwimmhilfen sind: „Alle Auftriebskörper sind für den Badegast selbst und bei der Rettung anderer hilfreich.“Auffällig sei der Trend aufblasbarer, neonfarbenen Schwimmbojen, in der sich kleine Dinge verstauen lassen. Die erhöhte Sichtbarkeit erleichtere die Arbeit der Wasserrettung. „Viele unterschätzen die Distanz, die sie zurücklegen“, sagt Rassinger. Vor allem auf dem Rückweg komme es oft zu Problemen. Krämpfe und Schwächeanfälle bergen ein großes Risiko. Am wichtigsten sei, sich vor dem Schwimmen abzukühlen.