Wiener zeigten im Europacup anderes Gesicht
Hütteldorfer stehen nun im Play-off um den Europa-League-Einzug gegen Steaua.
vor dem 0:1, ein weiteres Mal rettete Austria-Torhüter Pelko (65.). In der 85. Minute scheiterte Steinwender am Fünfer an Innsbrucks Menschenmauer. Als alles mit einem 0:0 rechnete, riskierte der eingewechselte Zaizen in der 90. Minute einen Flachschuss – und die Kugel war im Netz.
Bei der Austria fehlte es an Inspiration, an Dribblings und Laufwegen, die das Spiel unberechenbar machen. Deshalb funktionierte es in der Offensive nicht wie gewünscht. Keine Frage: Trainer Polanz muss auf mehreren Baustellen hämmern, bohren und spachteln. Es war der so sehr ersehnte Befreiungsschlag: Rapid hat sich mit dem 4:0-Erfolg über Slovan Bratislava selbst ein wenig aus dem Sumpf gezogen – und darf nun gegen Steaua Bukarest um den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase spielen. Möglich gemacht hat das vor allem Christoph Knasmüllner, mit gleich drei Toren, seinen ersten im Rapid-Dress. „Es war eines meiner besten Spiele. Wir haben die Szenen gut herausgespielt, ich war eiskalt vor dem Tor und bin belohnt worden“, sagte er. Knasmüllner hatte für die frühe Führung (3.) gesorgt und mit zwei weiteren Toren (79., 94.) alles klar gemacht. Dazwischen traf Thomas Murg (84.).
Weniger erfreulich waren die Ausschreitungen rund um das Spiel. Bis zu 600 slowakische Fans kamen nicht bis ins Stadion, sie hatten in einem Zug der U 4 eine Tür aufgerissen und waren auf die Gleise gesprungen. Auf dem Marsch Richtung Stadion wurden zwei Polizistinnen verletzt, einer erlitt einen Schienbeinbruch. Und auch eine Tankstelle plünderten die Anhänger aus der Slowakei.