Mit dem Sieg in Spa verkürzt Sebastian Vettel den WM-Rückstand.
Sebastian Vettel feierte in Spa seinen fünften GP-Erfolg in diesem Jahr und verkürzte den Rückstand auf Lewis Hamilton auf 17 Punkte.
Der Tanz zur italienischen Hymne auf dem Siegerpodest war nur die Bestätigung: Sebastian Vettel war mit der Zuversicht nach Spa gekommen, hier gewinnen zu können. Und er tat es auf überzeugende Weise: Elf Sekunden Vorsprung hatte er am Ende, „es war von Anfang bis Ende ein sehr gutes Rennen, im zweiten Stint konnte ich es sogar ein bisschen entspannter angehen. Aber vielleicht hat Lewis auch schon ein bisschen zurückgesteckt, weil er merkte, dass er keine Chance hat“, freute sich Vettel. Mit dem 52. Sieg seiner Karriere hat er jetzt Alain Prost in der ewigen Bestenliste überholt, in der WM den Rückstand auf 17 Punkte auf Hamilton verkürzt.
Am Samstag hatte noch Regen zur falschen Zeit – und vielleicht auch ein bisschen die dadurch entstandene Konfusion in der FerrariBox – die Poleposition für den Ferrari-Piloten verhindert. Doch auch wenn sich Vettel ein bisschen ärgerte – zu tragisch nahm er die Sache nicht: „Wenn es im Rennen trocken ist, und so sieht es ja aus, dann sollten wir den Speed haben – und hier kann man ja überholen.“
– wenn auch erst nach einer Schrecksekunde in der ersten Kurve im Hinterfeld gleich nach dem Start: Nico Hülkenberg, der sich beim Anbremsen der La Source völlig verschätzte, schubste Fernando Alonso an, der flog über den völlig unschuldigen Charles Leclerc – alle drei draußen. „Wie man so seinen Bremspunkt verpassen kann, ist mir schleierhaft“, schimpfte der Spanier in Richtung Hülkenberg. Aber noch bevor das Safety-Car auf die Strecke geschickt wurde, schaffte Sebastian Vettel das, was er sich vorgenommen hatte: Auf der langen Geraden nach Eau Rouge nützte er den PowerVorteil und auch die vor allem auf Top-Speed ausgelegte Abstimmung des Ferrari aus und presste sich an Lewis Hamilton vorbei. „Lewis hat mich erst ein bisschen nach links gedrückt, aber ich wusste, dass ich später auf dem Bergaufstück meine Chance bekommen werde.“Esteban Ocon, am Samstag im Nassen sensationell auf den dritten Startplatz gefahren, versuchte zunächst mit einem Gewaltakt, aus dem Windschatten sogar an beiden vorbeizugehen,