KÄRNTNER DES TAGES
Sebastian Laßnig (27) aus Brückl wurde zum Präsidenten der Europäischen Landjugend gewählt.
Der Brückler Sebastian Laßnig (27) ist als neuer Präsident der Europäischen Landjugend für mehr als 500.000 Mitglieder zuständig.
Fortbildung, Seminare, Ausflüge, Freizeitaktivitäten oder gemeinschaftliche Feste: Das und mehr steht Mitgliedern einer Landjugend offen. Einer von ihnen ist Sebastian Laßnig. Der Brückler wurde zum Präsidenten der Europäischen Landjugend (Rural Youth Europe) gewählt. Zuvor war er bereits zwei Jahre Vizepräsident.
„Ich freue mich sehr über meine neue Position. Ich will das Angebot für Jugendliche in ganz Europa verstärken und die Landjugend noch attraktiver gestalten“, sagt Laßnig. Neben seinem Vollzeitjob in der Wirtschaftsberatung reist er viel, um die Gemeinschaft der Jugendorganisation zu stärken. „Ich bin zur Landjugend gekommen, um Kontakte zu Gleichaltrigen im näheren Umkreis zu haben. Außerdem wollte ich ein Teil des Gemeinschaftsgefüges sein.“
S eine Karriere begann 2006 bei der Landjugend (LJ) in Brückl. Schon damals übernahm er viele verschiedene Aufgaben und Funktionen, er war etwa Obmann und Kassier. In der Gruppe entwickelten oder verstärkten sich viele von Laßnigs Leidenschaften. „Ich habe dort meine Liebe für das Reden gefunden. 2008 gewann ich den Landesentscheid in Kärnten und war auch mehrmals beim Bundesentscheid dabei“, sagt der 27-Jährige.
2009 kam er in den Bezirksvorstand St. Veit, in dem er vier Jahre tätig war. Dort war er ein Ansprechpartner der LJ Kärnten für internationale Beziehungen. Laßnig organisierte Austauschwochen und lud Jugendliche nach Kärnten ein. Schließlich wurde er für den
Vorstand der Europäischen Landjugend nominiert, wo er als Vizepräsident für Zentraleuropa zuständig war.
Seit Studienbeginn lebt Laßnig in der Steiermark. Zuerst in Kapfenberg, wo er ein Bachelorstudium als Wirtschaftsingenieur im Bereich Logistik abschloss. Danach in Graz, dort absolvierte er ein Masterstudium in Betriebswirtschaft.
Privat ist er viel unterwegs und reist gerne. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt er Harmonika. „Das konnte ich in meiner Landjugendzeit in Kärnten bei den wochenendlichen Tanzproben üben.“Seit er 15 Jahre alt ist, spielt er auch Schlagzeug. Außerdem singt Laßnig in zwei Gesangsgruppen und ist ein leidenschaftlicher Jäger. „Ich habe sehr viel Stress, da tut es gut, in der Natur abzuschalten und sich zu entspannen.“
Trotz vieler neuer Aufgaben schafft er es noch, seine Heimatgemeinde Brückl zu besuchen. „Auch dort erlebe ich immer das Besondere der Landjugend. Es ist für jeden etwas dabei: Bildung, Sport, Reisen, Landwirtschaft oder gemeinsame Aktivitäten“, sagt Europa-Präsident Laßnig.