Der Winter kam um Wochen zu früh
Bis zu 40 Zentimeter Schnee, erste Straßensperren und Schneemänner statt Badespaß: Der Sommer legte Pause ein.
Von der Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 36 Grad hatten zwar viele Österreicher bereits genug, doch damit hatten sie nicht gerechnet: Dort, wo am Tag zuvor noch Wanderer über Bergwege und Almwiesen gegangen waren, lag gestern Früh plötzlich eine Schneedecke. Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee waren beispielsweise auf Sonnblick und bei der Rudolfshütte in den Hohen Tauern gefallen, selbst im Tal in Bad Gastein waren es noch zehn Zentimeter.
Während Einheimische und Urlauber den überraschenden Wintereinbruch meist mit Humor nahmen und die ersten Schneemänner halt diesmal im August gebaut wurden, hatten Autofahrer bereits mit winterlichen Fahrverhältnissen zu kämpfen. So wurde die Straße über den Sölkpass gesperrt, ebenso die Kärntner Nockalmstraße. Turracher Straße und das Tiroler Hahntennjoch waren zwar rasch wieder geräumt, doch einige höhere gelegene Bergstraßen blieben längere Zeit unpassierbar. Besonders ergiebig waren die Niederschläge in Kärnten, Osttirol und Salzburg, wo binnen 24 Stunden Regenmengen zwischen 50 und 100 Millimetern zusammenkamen. Grundsätzlich war es um zehn Grad kühler als am Freitag.
„So winterlich wird es aber nicht bleiben“, versprechen die Meteorologen. Schon für die erste Wochenhälfte stellt die Zamg spätsommerliches Wetter in Aussicht. Der Sommer kehrt damit, wenn auch nicht mehr ganz so heiß, zurück.