„Österreich ist der geliebte Nachbar“
WAC-Spieler Lukas Schmitz (29) stand nach dem 1:1-Remis gegen Sturm Rede und Antwort.
Erster Trainingspartner. Das war meine Mama, als ich zweieinhalb Jahre war. Sie hat stundenlang die Bälle aus allen Ecken des Feldes geholt.
Königsblau. Mit Schalke hatte ich mein erstes Profi-Bundesliga-Spiel. Sehr schöne Erinnerung.
Champions League. Für jeden Sportler das Größte, was man erreichen kann. Ich bin stolz, dass ich mich mit den Allergrößten messen durfte.
Fußverletzung. 2013 hab’ ich mir den Fußwurzelknochen gebrochen, war eine langwierige Sache, sehr hartnäckig, hat mich ein ganzes Jahr gekostet.
Deutsch-österreichische Rivalität. Gibt es für mich keine. Viele versuchen, mich zwar damit zu ärgern, dass sie sich so sehr auf die Skisaison freuen, weil wir Deutschen nicht Ski fahren könnten, aber für mich ist Österreich dennoch der geliebte Nachbar.
Elmar Sprink. Mein Kumpel, ein faszinierender Typ, der mit einem Spenderherz beim Ironman in Klagenfurt gefinisht hat. Von seinem Kampfeswillen kann man sich viel abschauen.
Familie. Das absolut Wichtigste für mich. Ich lebe das gerade sehr intensiv mit meinen zwei Söhnen, Samuel (2,5 Jahre) und Noah (6 Monate), meiner Frau Kathrin und unserem Hund. Das gibt einem sehr viel Kraft.
WAC. Ein toller, sympathischer Klub mit guten Spielern.
Herausforderung. Sich selber zu verwirklichen und egal was du tust, immer bewusst zu machen. Die jetzige heißt WAC!
Michael Liendl. Mein österreichischer Kollege aus Fortuna-Zeiten, der den Kontakt zum WAC hergestellt hat. Wenn er einen guten Tag hat, bringt er den Fußball wunderbar von A nach B.
Kärntner Dialekt. Find’ ich langsam hinein. „Aufe, obe, ume“hat mich manchmal verwirrt, aber mein Lieblingswort ist ganz klar „gemma“.
Tattoo. Zum Anlass der Geburt unseres ersten Sohnes hab’ ich mir eines stechen lassen, was meine Familie quasi widerspiegelt. Jetzt suche ich eine Inspiration für unseren zweiten Sohn.
Größte Eigenheit. Meine Frau meint, dass ich unordentlich bin. Ich versuche, mich zu bessern.
Natur. Ich liebe die Berge, draußen zu sein. Ich merke, wie es mir guttut und Kraft gibt. Jetzt genieße ich die herrliche Kärntner Umgebung.
Heidi Klum. Eine oberflächliche Deutsche, zu der ich gar keinen Bezug habe.