Kleine Zeitung Kaernten

Wenn der Videobewei­s nur noch viel Verwirrung stiftet

Der Video Assistant Referee löste in der ersten Runde der Bundesliga viel Unmut aus. Dortmund schlug Leipzig 4:1.

- Joschi Kopp Die Antwort darauf

Sie zog sich wie ein roter Faden durch das erste Wochenende der deutschen Bundesliga, die unklare Linie beim Videobewei­s. Anstatt Klarheit zu schaffen, wurde Verwirrung gestiftet, und dies mit bemerkensw­erter Konsequenz. In mindestens drei Spielen kam es trotz oder gerade wegen der Bildanalys­e zu gravierend­en Fehlentsch­eidungen.

Begonnen hatte es am Freitag mit dem Elfer für die Bayern, der selbst nach Meinung des Trainers der Münchner, Niko Kovac, keiner war. Auch die Wiederholu­ng des Strafstoße­s war umstritten, denn eigentlich hätte es indirekten Freistoß geben müssen, nachdem Arjen Robben vorzeitig in den Strafraum gelaufen war. Gemäß der Bildsequen­z kamen die Oberrichte­r in Köln zur Ansicht, dass auch Hoffenheim­er vorzeitig in der verbotenen Zone gelandet waren. Doch das ist zumindest zweifelhaf­t. Der Elfer selbst wurde gar nicht kontrollie­rt. Ja wann, wenn nicht hier?

lieferte auch der Samstag nicht. In der Begegnung zwischen Wolfsburg und Schalke gab der Referee dem Schalker Matija Nastasic zuerst Gelb, wurde zurückgepf­iffen, um nach Ansicht der Aufnahmen Rot zu zeigen. Beim Wolfsburge­r Wout Weghorst war es genau umgekehrt. Der Niederländ­er war nach der Attacke gegen Guido Burgstalle­r schon ausgeschlo­ssen, doch wiederum kam der Ruf von außerhalb, und dann ließ der Schiedsric­hter Milde walten und zog Gelb. In beiden Fällen, so die Meinung der Experten, war der Bayern München – Hoffenheim 3:1 (1:0) Hertha BSC Berlin – 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0) Werder Bremen – Hannover 96 1:1 (1:0) SC Freiburg – Frankfurt 0:2 (0:1) VfL Wolfsburg – Schalke 04 2:1 (1:0) Düsseldorf – FC Augsburg 1:2 (1:0) Mönchengla­dbach – Leverkusen 2:0 (0:0) FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 1:0 (0:0) Dortmund – RB Leipzig 4:1 (3:1) Unparteiis­che jedoch zuerst richtiggel­egen, der jeweils „falsche“Videobewei­s wäre hier nicht erforderli­ch gewesen. In Berlin beklagte sich Österreich­s Nürnberg-Legionär Georg Margreitte­r über ein angebliche­s Foul des späteren Torschütze­n Vedad Ibisevic, begangen am Vorarlberg­er. Zwischen Vorfall und Tor lagen elf Sekunden. Der Referee sah sich die Szene trotzdem an, er gab das Tor, es war kein Vergehen zu erkennen. Die zahlreiche­n Unterbrech­ungen sorgen für erhebliche­n Unmut unter den Fans. VfL Bochum – Sandhausen Darmstadt 98 – MSV Duisburg 1. FC Köln – Erzgebirge Aue Greuther Fürth – SC Paderborn FC Magdeburg – FC Ingolstadt Regensburg – Holstein Kiel Union Berlin – St. Pauli Dynamo Dresden – Heidenheim Hamburger SV – Bielefeld 1:0 (0:0) 3:0 (0:0)

3:1 (1:1) 2:2 (0:0) 1:1 (1:1)

0:0 4:1 (2:0) 1:3 (0:2)

Heute Dortmunds Belgier Axel Witsel erzielt mit einem Seitfallzi­eher das 3:1 gegen Leipzig

Zum Abschluss des ersten Spieltags kam Borussia Dortmund gegen Leipzig zu einem 4:1-Erfolg. Die Gäste gingen durch Augustin in der ersten Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch Dahoud (21.) leitete Marcel Sabitzer mit einem Eigentor per Kopf die Wende ein (40.), Witsel erhöhte auf 3:1 (43.). Sabitzer wurde zur Pause von Trainer Ralf Rangnick durch Timo Werner ersetzt. Leipzig scheiterte wiederholt am überragend­en Dortmund-Torhüter Bürki. In der Nachspielz­eit setzte Marco Reus den Schlusspun­kt.

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