Pitschko-Elf drehte die Partie noch um
1. KLASSE D. Aufsteiger Klopein gewinnt im Jauntal-Derby gegen Eberndorf nach einem 1:2-Rückstand noch 3:2 und schreibt an.
Niemand konnte Klopein in der vergangenen Saison bezwingen, lediglich Maria Rojach verhinderte die erste perfekte Saison seit den frühen 80ern, als Donau das Kunststück gelang. In der 1. Klasse sind die Seekicker aber noch nicht angekommen, in den ersten drei Runden setzte es durchwegs Niederlagen. Da kamen die Nachbarn aus Eberndorf gerade recht, die ebenfalls noch keine Punkte für die Tabelle erspielten. Beide Vereine haben sich in der Transferzeit zurückgehalten, Abgänge nicht vollwertig ersetzt. Zudem schlug der Verletzungsteufel bereits früh auf beiden Seiten zu.
Unter diesen Vorzeichen gelang den Heimischen gegen sehr defensiv eingestellte Gäste die heiß ersehnte frühe Führung durch Eric Fischer (4.). Eberndorf rückte aber von seinem Spiel nicht ab, war weiterhin darauf bedacht, defensiv sicher zu stehen und im Konter zuzuschlagen. Das gelang kurz vor der Pause, als Alexander Prutej fast von der Outlinie Freund und Feind mit einem Heber zum Ausgleich überraschte.
In der zweiten Hälfte stellte dann Eberndorf aus einem Konter heraus das Spiel auf den Kopf, ging durch Stefan Kihalic in Führung (57.). Nun musste Klopein wieder Wege durch die dicht gestaffelte Gästeabwehr finden, blieb aber bis zur 71. Minute immer an einem Gegenspieler hängen. Dann aber gelang dem aufgerückten Svetozar Rastoka der Ausgleich gegen zunehmend müde wirkende Gäste. Die Angriffe rollten weiter auf das vom gut parierenden Markus Pototschnig gehütete Eberndorfer Tor und Matic Bevec gelang in der 81. Minute aus einem Gestocher heraus noch der Siegestreffer zum 3:2 (81.).
Klopein-Coach Wolfgang Pitschko schnaufte nach der Begegnung durch: „Endlich haben wir die ersten Punkte. Angesichts der Abgänge und der Verletzungen geben wir nur den Klassenerhalt als Ziel aus.“
Ähnlich denkt sein Gegenüber Bernhard Starz: „Wir haben definitiv etwas an Qualität verloren, mache aber den Burschen, die immer alles geben, keine Vorwürfe. Im Winter müssen wir uns aber verstärken, sonst wird der Klassenerhalt schwer.“