SPÖ sieht neue Gründe für ein Glyphosatverbot
Zahlreiche E-Mails des Glyphosat-Herstellers Monsanto würden die krebserregende Wirkung des Pflanzenschutzmittels beweisen.
Nächster Schritt der interimistischen Leitung der Katholischen Kirche Kärntens. Nach der Anfang Juli festgelegten Beurlaubung von
als Leiterin des Bildungshauses St. Georgen am Längsee bis Ende August wurde gestern bekannt: Das Bistum Gurk beendet das seit 2013 bestehende Dienstverhältnis mit Enzinger unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist mit 31. Dezember dieses Jahres. Nähere Gründe werden nicht benannt. Die enge Vertraute des nach St. Pölten gewechselten Kärntner Bischofs ist jetzt vom Dienst freigestellt. Die Beurlaubung wurde im Sommer im Zuge der Erhebungen der wirtschaftlichen und personellen Situation sowie des Arbeitsklimas im Bistum (= bischöfliches Mensalgut) ausgesprochen. „Es soll eine objektive Analyse der Abläufe und Strukturen im Bildungshaus gewährleistet sein“, hieß es.
Schwarz hat Enzinger erst im April dieses Jahres zur Leiterin des Bildungshauses gemacht, davor war sie dort die Leiterin des Bildungsbereiches. Als bischöfliche Projektassistentin war die ehemalige Volksschullehrerin im Landesdienst von Schwarz über Jahre federführend in verschiedensten Bereichen tätig. Das Leitungsteam der Kirche mit Diözesanadministrator Wieder in Leitungsfunktion: F. Schils
WStändigem
dessen Vertreter
und
Stiftspfarrer
hat jetzt festgelegt, dass von 2003 bis 2014 Bildungshaus-Leiter, den Bildungsbetrieb übernimmt.
wird mit der Leitung des Hotelbetriebs in St. Georgen betraut. Enzinger war für beides zuständig. ann es für Kärnten einen neuen Bischof geben wird? Ein wichtiger Proponent in der Bischofsfindung ist der jeweilige Nuntius in Österreich. Der derzeitige Vertreter des Vatikans,
wurde kürzlich 75 Jahre alt. Kirchenintern rechnen manche damit, dass Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsersuchen des Schweizers zeitnah annehmen wird. Die Bischofsernennung für Kärnten könnte sich so verzögern.
Ich bin in höchstem Maße besorgt und alarmiert“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser gestern bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Klagenfurt. Kaisers Besorgnis bezieht sich auf „neue Beweise für eine evidente Krebsgefahr durch das Pflanzenschutzmittel Glyphosat“, das vom Chemiekonzern Monsanto erzeugt und vertrieben wird.
Das Büro von Kaiser hat einen E-Mail-Verkehr zwischen führenden Toxikologen des Monsanto-Konzerns von einer gerichtlich beeideten Sachverständigen übersetzen lassen und diese als Beweise einer Sachverhaltsdarstellung beigefügt, die mittlerweile bei der Oberstaatsanwaltschaft in Wien liegt. Politisch will Kaiser sowohl die Bundesregierung in Wien, als auch die EU dazu drängen, so schnell wie möglich ein Glyphosat-Verbot zu verhängen.
Laut Kaiser ergeben die Mails ein ganz klares Bild: „Monsanto wusste zu jedem Zeitpunkt über die krebserregende Wirkung von Glyphosat Bescheid. Tote Laborratten wurden ignoriert, vorliegende Studien im Sinne des Unternehmens verändert.“Kaiser verweist auf das Urteil des Superior Courts of California, das dem krebskranken Schulwart Dewayne Johnson eine Schadenszahlung von 250 Millionen Euro zugesprochen hat.