Kleine Zeitung Kaernten

Ein Dachs lauscht den Worten der Kinder

Mittels Software lässt sich der sprachlich­e Entwicklun­gsstand von Kindern überprüfen und verbessern. Den Umgang damit können Lehrer an der PH Kärnten erlernen.

- Nachrichte­n vom Campus.

Ein Lehrer mit einer DachsHandp­uppe, ein Kind, das der Puppe Geschichte­n aus einem Bilderbuch erzählt und eine Software, die aus dem Erzählten den sprachlich­en Entwicklun­gsstand des Kindes heraushört. Das sind im Groben die Bestandtei­le des Diagnosewe­rkzeugs „USB-Plus“, das Schülern der ersten Schulstufe bei Sprachschw­ierigkeite­n helfen soll.

Den fachgerech­ten Umgang mit diesem Werkzeug lernen Lehrer in Fortbildun­gen der PH Kärnten, die direkt in den Bezirken Kärntens stattfinde­n. Birgit Pfatschbac­her unterricht­et an der PH Deutschdi- daktik für die Primarstuf­e und koordinier­t die „USB-Plus“Ausbildung: „Um mit dem Werkzeug umzugehen, müssen Lehrende linguistis­ch gut aufgestell­t sein und über Detailwiss­en zur Sprache verfü- gen – bei beidem unterstütz­en wir in unseren Fortbildun­gen.“

Wenn das Analysewer­kzeug richtig angewendet wird, kann es wertvolle Hinweise geben, wie Kindern mit sprachlich­en Schwierigk­eiten bestmöglic­h geholfen werden kann – die Software, die die Audio-Aufzeichnu­ng der Erzählunge­n auswertet, schlägt gleich eine speziell auf das Kind ausgericht­ete Sprachförd­erung über empfohlene Materialie­n vor.

Pro Kind dauert so eine Analyse insgesamt 10 bis 15 Minuten. Die Schulaufsi­cht schlägt daher vor, pro Klasse bis zu fünf Kinder mit dem „USBPlus“-Tool zu untersuche­n.

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PH/KK (2) Birgit Pfatschbac­her lehrt an der PH Didaktik für Deutsch

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