Sägen auf Hochtouren
Ein Plus von acht Prozent für die Sägeindustrie.
auf das Ergebnis aus. Leicht rückläufig waren im ersten Halbjahr Handelsaktivitäten bei Strom und Gas sowie der Absatz von Gas und Wärme.
Das erste Halbjahr war von Investitionen gekennzeichnet, etwa in das Kraftwerk Medna in Bosnien und in das Kraftwerk Kremsbrücke, an dem die Kelag 25 Prozent hält. Das Kraftwerk Schütt und der Maschinensatz Oschenik 1 in der Kraftwerksgruppe Fragant werden saniert bzw. erneuert, berichtet KelagVorstand Manfred Freitag.
Für das Gesamtjahr rechnen die Kelag-Chefs mit einem „leicht verbesserten Ergebnis“. Pünktlich zum internationalen Holztag verkündet die österreichische Sägeindustrie, dass sie im ersten Halbjahr ein Plus von acht Prozent erzielen konnte. Vor allem die Bauwirtschaft boome, wie Herbert Jöbstl, Vorsitzender der österreichischen Sägeindustrie, weiß. Im Schnittholz-Export liegt das Plus bei sechs Prozent, wobei die meisten Lieferungen nach Italien (46 Prozent) und Deutschland gehen (17 Prozent). Aber auch der Import von Rundholz steigt: Aufgrund der schlechten Versorgung Anfang 2018 musste man auf ausländische Ware zurückgreifen. „Geschuldet war das der extremen Schneelage, die den Beginn der Holzaufarbeitung nach hinten verschoben hat“, wie Carl-Erik Torgersen, Vorsitzender des Holzhandels, berichtet. Importiert werde etwa aus Deutschland (28 Prozent) und Tschechien (48 Prozent).
Mit dem bisherigen Ergebnis sei man zufrieden. Torgersen appelliert an die Sägebetriebe, „Besonnenheit“walten zu lassen und sich der Nachfrage anzupassen, um auch im Herbst ein positives Ergebnis zu erzielen.
Zur Holzindustrie zählen über 1300 Betriebe mit mehr als 26.000 Beschäftigten. Darunter fallen Sägewerke, Holzbau-, Möbel-, und Skiindustrie. Herbert Jöbstl, Vorsitzender Sägeindustrie