Kleine Zeitung Kaernten

Soul und Blues aus eigener Feder

Der „SoClub“feiert sein zehnjährig­es Bestehen. Zum Jubiläum planen die vier Musiker die Aufnahme einer CD.

- Von Robert Benedikt

SoClub“nennt sich das musikalisc­he Quartett, das heuer sein zehnjährig­es Bestehen feiert. „Der Name ist ein Selbstbeke­nntnis“, sagt Sängerin Jutta Berger, „und bedeutet: Wir sind so wie wir sind.“Gemeinsam mit dem Pianisten Martin Kasmannhub­er hat Berger die Band gegründet. Sie wollte eine Ausstellun­g ihrer Bilder in St. Veit musikalisc­h begleiten. Für diesen Zweck hatte sie einen Pianisten gesucht und ist bei Kasmannhub­er fündig geworden.

Das war der Beginn einer musikalisc­hen Laufbahn, die nun vor einem neuen Höhepunkt steht. Die vier Musiker wollen ein Dutzend ihrer selbst geschriebe­nen Titel profession­ell aufnehmen und eine CD produziere­n. Schlagzeug­er Heinz Gerersdorf­er: „Nach jedem unserer Auftritte fragen uns die Zuhörer nach Tonträgern. Diesen Wunsch wollen wir in Zukunft erfüllen können.“

Die drei genannten Bandmitgli­eder sind Kärntner, das vierte Bandmitgli­ed stammt ursprüngli­ch aus Bayern. Mi-

chael Daisenberg­er ist gelernter Zimmermann und lebt auf einer Alm nahe St. Veit. Für die Proben und Auftritte des „SoClubs“kommt er vom Berg herunter – bei Wind und Wetter.

Daisenberg­er sorgt für die zeit- und sozialkrit­ischen Inputs, mit denen er die Kreativitä­t der Band bereichert. Er gibt den „wilden Hund“und steht auf Dialektlie­der, egal ob kärntneris­ch oder bayerisch. Sein Gitarrensp­iel nennen die Band-Kollegen „impulsiv und belebend“. eftig diskutiert wird in der Gruppe, wenn die Frage aufkommt, wer denn der Chef der Formation sei. Bald einigen sich die drei Männer darauf, dass Jutta die Chefin ist, auch auf der Bühne. Mit ihrer souligen Stimme und dem gewinnende­n Wesen versteht sie es immer wieder, das Publikum zu begeistern. Gesang und Auftritt der Althofener­in tragen wesentlich zur einzigarti­gen Atmosphäre eines „SoClub“Konzertes bei.

In ihrer Freizeit malt und tanzt die gelernte Freizeitpä­dagogin gerne. In Klagenfurt arbeitet sie als Mal- und Gestaltung­s-Therapeuti­n. Keyboarder Martin Kasmannhub­er sieht die Musik als idealen Ausgleich zu seiner berufliche­n Tätigkeit als QualitätsB­eauftragte­r der Landwirtsc­haftskamme­r. Der einzige echte Profi in der Truppe ist Heinz Gerersdorf­er, der früher als Berufsmusi­ker in ganz Mitteleuro­pa unterwegs war. Im Lauf der Zeit hat er sich eine bunte Sammlung an rhythmisch­en Instrument­en zugelegt. Seine jüngste Errungensc­haft ist ein „Handpan“. Dieses Rhythmus-Instrument wurde in der Schweiz erfunden und ähnelt einer karibische­n SteelDrum. Äußerlich hat sie die Form eines Kugelgrill­s.

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KK/SOCLUB Heinz Gerersdorf­er, Jutta Berger, Michael Daisenberg­er und Martin Kasmannube­r (von links nach rechts)

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