Soul und Blues aus eigener Feder
Der „SoClub“feiert sein zehnjähriges Bestehen. Zum Jubiläum planen die vier Musiker die Aufnahme einer CD.
SoClub“nennt sich das musikalische Quartett, das heuer sein zehnjähriges Bestehen feiert. „Der Name ist ein Selbstbekenntnis“, sagt Sängerin Jutta Berger, „und bedeutet: Wir sind so wie wir sind.“Gemeinsam mit dem Pianisten Martin Kasmannhuber hat Berger die Band gegründet. Sie wollte eine Ausstellung ihrer Bilder in St. Veit musikalisch begleiten. Für diesen Zweck hatte sie einen Pianisten gesucht und ist bei Kasmannhuber fündig geworden.
Das war der Beginn einer musikalischen Laufbahn, die nun vor einem neuen Höhepunkt steht. Die vier Musiker wollen ein Dutzend ihrer selbst geschriebenen Titel professionell aufnehmen und eine CD produzieren. Schlagzeuger Heinz Gerersdorfer: „Nach jedem unserer Auftritte fragen uns die Zuhörer nach Tonträgern. Diesen Wunsch wollen wir in Zukunft erfüllen können.“
Die drei genannten Bandmitglieder sind Kärntner, das vierte Bandmitglied stammt ursprünglich aus Bayern. Mi-
chael Daisenberger ist gelernter Zimmermann und lebt auf einer Alm nahe St. Veit. Für die Proben und Auftritte des „SoClubs“kommt er vom Berg herunter – bei Wind und Wetter.
Daisenberger sorgt für die zeit- und sozialkritischen Inputs, mit denen er die Kreativität der Band bereichert. Er gibt den „wilden Hund“und steht auf Dialektlieder, egal ob kärntnerisch oder bayerisch. Sein Gitarrenspiel nennen die Band-Kollegen „impulsiv und belebend“. eftig diskutiert wird in der Gruppe, wenn die Frage aufkommt, wer denn der Chef der Formation sei. Bald einigen sich die drei Männer darauf, dass Jutta die Chefin ist, auch auf der Bühne. Mit ihrer souligen Stimme und dem gewinnenden Wesen versteht sie es immer wieder, das Publikum zu begeistern. Gesang und Auftritt der Althofenerin tragen wesentlich zur einzigartigen Atmosphäre eines „SoClub“Konzertes bei.
In ihrer Freizeit malt und tanzt die gelernte Freizeitpädagogin gerne. In Klagenfurt arbeitet sie als Mal- und Gestaltungs-Therapeutin. Keyboarder Martin Kasmannhuber sieht die Musik als idealen Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit als QualitätsBeauftragter der Landwirtschaftskammer. Der einzige echte Profi in der Truppe ist Heinz Gerersdorfer, der früher als Berufsmusiker in ganz Mitteleuropa unterwegs war. Im Lauf der Zeit hat er sich eine bunte Sammlung an rhythmischen Instrumenten zugelegt. Seine jüngste Errungenschaft ist ein „Handpan“. Dieses Rhythmus-Instrument wurde in der Schweiz erfunden und ähnelt einer karibischen SteelDrum. Äußerlich hat sie die Form eines Kugelgrills.