Beim Girls’ Camp kenterte Heeresboot auf der Donau. Zwei junge Frauen musstenreanimiert werden.
Pionierboot des Heeres kenterte auf der Donau. Zwei Mädchen mussten wiederbelebt werden.
Der Alltag beim Bundesheer ist vielseitig, aufregend und mit keinem anderen Beruf vergleichbar. Beim Girls’ Camp erwarten dich keine langweiligen Workshops und Vorträge, denn hier kannst du hinter die Kulissen schauen und erleben, wie es ist, Soldatin zu sein.“Mit diesem Text wirbt das Bundesheer auf seiner Website für die dreitägigen Camps für junge Mädchen ab 17, die auf reges Interesse stoßen.
Gestern Vormittag kam es dabei jedoch bei Hainburg (NÖ) zu einem schweren Unfall: Vier Heeresboote waren auf der Donau unterwegs – „drei Pionierboote mit insgesamt 26 jungen Frauen“, berichtet Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium, „begleitet von einem Rettungsboot“. Aus vorerst ungeklärter Ursache kenterte dabei eines der Boote.
wurden ins Wasser geschleudert. Sie alle trugen Schwimmwesten, doch zwei Frauen im Alter von 18 und 22 Jahren – sie waren in Bruckneudorf (Burgenland) „eingerückt“– gerieten unter das gekenterte Boot und wurden unter Wasser gedrückt. „Helfer waren rasch zur Stelle“, betont Feuerwehrsprecher Franz Resperger, „weil zur selben Zeit
eine Katastrophenübung der Feuerwehr auf der Donau stattgefunden hat.“Die Frauen mussten reanimiert werden, sie wurden in kritischem Zustand mit Hubschraubern ins AKH bzw. Wilhelminenspital geflogen. Die anderen Insassen konnten sich selbst ans Ufer retten. Sie blieben unverletzt, wa-
ren aber zum Teil schwer geschockt. Eine Untersuchungskommission nahm noch gestern die Ermittlungen auf.
Laut Bauer war das Boot von einem erfahrenen Unteroffizier gelenkt worden, auch ein Bugmann sei an Bord gewesen. Es sei jedoch in eine Welle gefahren, die hineingeschwappt war.