Brückenteil durchbohrte Auto knapp neben Fahrer
Nach Wildwechsel: 30-Jähriger krachte gegen Brücke und fuhr 14 Meter langes Metallgeländer um.
So etwas habe ich noch nie gesehen. Der Lenker hatte mehr als Glück“, sagt ein Polizist, der vor Ort war. Ein 30-jähriger Mann aus dem Bezirk Wolfsberg war am Sonntag kurz vor 6 Uhr auf der Klippitztörl Landesstraße unterwegs. Plötzlich verriss er auf der nassen Straße das Lenkrad wegen eines Wildwechsels.
Was dann geschah, erinnert an Szenen aus einem Actionfilm: Der Mann kam mit seinem Pkw von der Straße ab. Dann fuhr er 20 Meter auf dem Bankett, bis er mit seinem Audi A 3 gegen ein Brückengeländer krachte. „Die Wucht des Anpralles war so heftig, dass er das gesamte Brückengeländer auf einer Länge von zwölf bis 14 Metern niederstieß“, heißt es im Polizeibericht. „Das Brückengeländer war eine massive Metallkonstruktion“. Ein sieben Meter langes Teil der Geländerabdeckung bohrte sich durch den Fahrgastraum des Autos und streifte den Lenker „nur“an der Schulter. „Ein paar Zentimeter weiter und das Metallteil hätte den Kopf des Lenkers getroffen“, sagt ein Ermittler.
An einem Baum neben der Straße kam der Pkw zum Stillstand – mit den Rädern nach oben. Der Lenker konnte sich noch selbst aus dem Wrack befreien. „Ein nachkommender Lenker sah den Verletzten. Er ist im Schock auf der Straße herumgeirrt und hat telefoniert“, schildert ein Ermittler. Der andere Lenker verständigte die Polizei. Als der Notarzt kam, war der 30-Jährige noch ansprechbar. Er kam mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Spital.