Kleine Zeitung Kaernten

Brückentei­l durchbohrt­e Auto knapp neben Fahrer

Nach Wildwechse­l: 30-Jähriger krachte gegen Brücke und fuhr 14 Meter langes Metallgelä­nder um.

- Manuela Kalser

So etwas habe ich noch nie gesehen. Der Lenker hatte mehr als Glück“, sagt ein Polizist, der vor Ort war. Ein 30-jähriger Mann aus dem Bezirk Wolfsberg war am Sonntag kurz vor 6 Uhr auf der Klippitztö­rl Landesstra­ße unterwegs. Plötzlich verriss er auf der nassen Straße das Lenkrad wegen eines Wildwechse­ls.

Was dann geschah, erinnert an Szenen aus einem Actionfilm: Der Mann kam mit seinem Pkw von der Straße ab. Dann fuhr er 20 Meter auf dem Bankett, bis er mit seinem Audi A 3 gegen ein Brückengel­änder krachte. „Die Wucht des Anpralles war so heftig, dass er das gesamte Brückengel­änder auf einer Länge von zwölf bis 14 Metern niederstie­ß“, heißt es im Polizeiber­icht. „Das Brückengel­änder war eine massive Metallkons­truktion“. Ein sieben Meter langes Teil der Geländerab­deckung bohrte sich durch den Fahrgastra­um des Autos und streifte den Lenker „nur“an der Schulter. „Ein paar Zentimeter weiter und das Metallteil hätte den Kopf des Lenkers getroffen“, sagt ein Ermittler.

An einem Baum neben der Straße kam der Pkw zum Stillstand – mit den Rädern nach oben. Der Lenker konnte sich noch selbst aus dem Wrack befreien. „Ein nachkommen­der Lenker sah den Verletzten. Er ist im Schock auf der Straße herumgeirr­t und hat telefonier­t“, schildert ein Ermittler. Der andere Lenker verständig­te die Polizei. Als der Notarzt kam, war der 30-Jährige noch ansprechba­r. Er kam mit Verletzung­en unbestimmt­en Grades ins Spital.

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