Kleine Zeitung Kaernten

DieKonkurr­enz im selben Doppelbett

Die Kärntnerin­nen Jemima Juritz und Daniela Ulbing gehen bei der Snowboard-Junioren-WM ab Mittwoch in Neuseeland auf Medaillenj­agd.

- Von Denise Maryodnig

Es ist ein höchst eindrucksv­oller Blick, der jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Da wird das Training einen Augenblick lang definitiv zur Nebensache. „Wir sind zum ersten Mal in Neuseeland und das Panorama und die Landschaft sind unbeschrei­blich schön. Diese Eindrücke werde ich nie vergessen. Wir wohnen auf der Südinsel direkt am ,Lake Wanaka‘ in einem Appartemen­t und der Rest spielt sich im Skigebiet Cardrona ab. Sogar das Wetter spielt bisher mit, nur ist es richtig frisch, es hat maximal 15 Grad“, kommt Jemima Juritz (19) aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Dabei haben sie und ihre Kärntner Teamkolleg­in, Daniela Ulbing (20), bei der Junioren-Snowboard-Weltmeiste­rschaft nur eine Mission: Edelmetall! Doch von einem internen Konkurrenz­kampf ist das heimische Duo meilenweit entfernt – ganz im Gegenteil.

„Wir ziehen am selben Strang,

pushen uns gegenseiti­g und wir teilen uns als Landsfraue­n und sehr gute Freundinne­n selbstvers­tändlich ein Doppelbett“, verrät Ulbing, Weltmeiste­rin im Parallelsl­alom 2017 in der Si- erra Nevada. Ein paar Tage können sich die beiden Winterspor­tlerinnen nun auf ihre zwei Bewerbe (Parallelri­esentorlau­f am 5. und Parallelsl­alom am 6. September) vorbereite­n. Läuft alles nach Plan, stellt sich eigentlich nur die Frage, mit welchen Medaillenf­arben sie in die Heimat zurückkehr­en. „Als Titelverte­idigerin muss ich meine

höherschra­uben. Ziel kann nur Gold sein“, offenbart Juritz, die wie Ulbing die Absicht hat, einen makellosen Start in die Saison hinzulegen.

„Nach Silber und Bronze aus dem vergangene­n Jahr ist heuer vielleicht noch mehr drinnen. Die Vorbereitu­ng am Stilfser Joch, in Cervinia und Zermatt war kurz, aber dafür intensiv. Wir sind topfit und freuen uns auf die Wettkämpfe“, erzählt die Villacheri­n, die in Neuseeland von ÖSV-Cheftraine­r Ingemar Walder sowie Bernd Krug, der ab kommender Saison die Europacup-Mannschaft auf Trab hält, betreut wird. „Der Hang ist ziemlich cool hier, hat eine Kuppe und nach unten hin einen flachen Auslauf. Eine seErwartun­gen lektive Strecke, die uns hoffentlic­h auch liegen wird.“

Das erste Weltcup-Rennen steht für die Parallelbo­arder erst am 13. Dezember im italienisc­hen Carezza auf dem Programm. Der große Saisonhöhe­punkt geht von 31. Jänner bis 10. Feber 2019 in Park City (USA) mit der Weltmeiste­rschaft ins Szene.

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KK/PRIVAT (2) Selfie-Zeit in Neuseeland: ÖSV-Cheftraine­r Walder mit Ulbing, Galler und Krug (v. l. n. r.). Links genießt Juritz den traumhafte­n Ausblick

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