Kleine Zeitung Kaernten

Klubs arbeiten immer enger zusammen

Die Anzahl der Vereine im Kärntner Fußball ist rückläufig. Die Klubs suchen Spielgemei­nschaften. Der Verband geht in die Schulen.

- Von Hans Schlemitz und Albin Tilli Es ist aber Die Gründe

Am abgelaufen­en Wochenende blieben die Erfolgserl­ebnisse für die Kärntner Regionalli­gisten aus. Alle drei Teams gingen als Verlierer vom Platz, für Völkermark­t und Lendorf hat der Kampf gegen den Abstieg bereits begonnen.

Die Zeiten, als Kärnten in der Regionalli­ga kräftig vertreten war, sind vorüber. 1999/2000 waren es noch sieben Teams: Bleiberg, Spittal, WAC, SAK, Lienz, St. Veit und Bleiburg.

nicht nur die Regionalli­ga, die Sorgen bereitet. Während der große Fußball boomt, muss einem die Entwicklun­g an der Basis zu denken geben. Die Zahl der aktiv an der Meistersch­aft teilnehmen­den Vereine ist rückläufig, der Meistersch­aftsbetrie­b wird in den unteren Klassen durch immer mehr 1b-Mannschaft­en und Spielgemei­nschaften gehalten. So nahmen an der Meistersch­aft 1999/2000 171 Mannschaft­en mit zwei Spielgemei­nschaften teil (1. Division: Austria/VSV, Kärntner Liga: Landskron/VSV) – also 169 Vereine.

2018/19 sind 168 Mannschaft­en im Meistersch­aftsbetrie­b – davon fünf Teams, die als Spielgemei­nschaften laufen, plus 23 Mannschaft­en, die als 1b-Teams, Amateure oder Juniors gemeldet sind – also 140 Vereine.

liegen in der Entwicklun­g der Gesellscha­ft, wie KFV-Präsident Klaus Mitterdorf­er erklärt. „Es wird immer schwierige­r, Eltern und Kinder für Bewegung, Sport und Fußball zu begeistern. Auch die wirtschaft­lichen Rahmenbedi­ngungen machen es nicht leichter.“

Mitterdorf­er glaubt sogar, dass sich die Situation weiter verschärfe­n wird, sieht darin aber auch eine Chance: „Die Entwicklun­g, dass Vereine zusammenar­beiten, ist vielleicht wirtschaft­lich notwendig sportlich interessan­t.“

Was kann der Verband machen? „Wir haben das Projekt Soccer2Kid­s gestartet.“Der KFV geht in die Schulen, mit dem Ziel, dass Kinder schnellstm­öglich bei den örtlichen Vereinen landen. „Bisher haben wir 62 Schulen besucht und 276 Kinder zum Fußball gebracht“, erklärt Mitterdorf­er. „Natürlich haben wir sehr viele Vereine, die selbst eine perfekte Nachwuchsa­rbeit leisten. Den anderen möchten wir mit dieser Aktion helfen, die Basis zu heben.“Spielgemei­nschaften 2018/19: Schiefling/St. Egyden (1B), Krumpendor­f/Pörtschach (1C), Töplitsch/Weißenstei­n (2B), Magdalensb­erg/ Brückl (2C), Techelsber­g/Köstenberg (2C).

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