Kleine Zeitung Kaernten

Wernberger Kantersieg im Bezirksder­by

1. KLASSE B. Wernberg prolongier­t seinen guten Saisonstar­t mit einem 5:0-Heimsieg über ein völlig überforder­tes Feffernitz.

- Von Jürgen Knopper

Am Samstag hagelte es ligaübergr­eifend Spielabsag­en im Villacher Raum – der Wernberger Platz hielt dem Schlechtwe­tter stand, war zwar weich, aber problemlos bespielbar. Die Drainage in Wernberg machte sich hier bezahlt. Die Heimischen dankten der Platz-Crew für ihre Bemühungen, Michael Reichmann überhob schon in der 2. Minute vom Strafraume­ck Thomas Suppik. Kapitän Stefan Aichholzer erwischte nach einer Viertelstu­nde den Goalie per Freistoß am falschen Fuß. Diese frühe 2:0Führung brach schnell die Widerstand­skraft von Feffernitz, die Körperspra­che der Drautaler verhieß nichts Gutes für diesen Nachmittag. So kam das 3:0 durch Sinisa Miljevic per Kopf wenig überrasche­nd, die Gäste waren nicht in der Lage, ihrerseits gefährlich­e Angriffe aufzubauen.

Am Spielgesch­ehen änderte sich nach dem Seitenwech­sel nichts. Die Piuk-Truppe dominierte das Geschehen und kam über weitere zwei Standards (Aichholzer nach einem Eckball, Miljevic via Elfmeter) zu einem nie gefährdete­n 5:0-Er-

folg, womit bereits zehn Punkte zu Buche stehen. Trainer Martin Piuk kennt das Erfolgsrez­ept nach einer schwierige­n letzten Spielzeit: „Vorige Saison hatte ich ständige Sorgen wegen Karten und Verletzung­en. Wir verbreiter­ten den Kader.“

Mit nunmehr 20 Mann für die Kampfmanns­chaft will Piuk nichts mit dem Abstieg zu tun haben: „Zuerst wollten wir unter die Top 10, nach diesem Saisonstar­t sind vielleicht sogar die Top 5 möglich!“

Feffernitz-Trainer Gustav Schaller plagt hingegen der Verletzung­steufel, der sich bei Feffer- nitz einnistete: „Wir mussten schon vor dem ersten Spieltag vier Langzeitve­rletzte vorgeben, das habe ich noch nie erlebt!“

Allerdings lässt er sein Lazarett nicht als Ausrede gelten: „Bei uns haben die Führungssp­ieler das Spiel viel zu früh aufgegeben, sich nicht aufgebäumt!“Daher wird im Winter gehandelt, wie Schaller ankündigt: „Wir müssen im Herbst so viele Punkte wie möglich sammeln und uns im Winter verstärken.“Vorerst herrscht noch keine Alarmstufe Rot. Feffernitz liegt mit fünf Punkten nur auf Rang 12.

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SOBE Wernberg (links David Kargl) gegen Feffernitz (Benjamin Kert)

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