Folgenreicher Fehlgriff
Ein Bischof blamiert sich: Bei der Trauerfeier für Aretha Franklin kam Charles H. Ellis der Sängerin Ariana Grande zu nahe. Die Folge: ein Aufschrei im Web und eine Entschuldigung.
Die TV-Kameras bei der Trauerfeier für die verstorbene Soul-Queen
Aretha Franklin zeigten es allzu deutlich: Als Bischof
Charles H. Ellis III, der die achtstündige Abschiedszeremonie in Detroit moderierte, Sängerin Ariana Grande (25) nach ihrer Gesangseinlage umarmte, berührte er sie seitlich an der Brust.
In den Online-Netzwerken sorgte die Szene umgehend für enorme Empörung: Das Unbehagen der Sängerin, so der Tenor, sei für alle sichtbar gewesen. „Es wäre nie meine Absicht, die Brust einer Frau zu berühren“, beteuerte der Geistliche am Tag danach. Er habe vielleicht eine Grenze überschritten, gab Ellis zu, „vielleicht war ich zu freundschaftlich und vertraut.“
Er habe, so der Bischof, aber bei der Feier mit Stars wie Stevie Wonder und Chaka
Khan alle Künstler umarmt, männlich wie weiblich: „So machen wir das in der Kir- che. Alles dreht sich um Liebe.“Zusatz: „Das Letzte, was ich wollte, ist vom Anlass dieses Tages abzulenken – alles sollte sich um Aretha Franklin drehen.“Zuvor hatte sich Ellis bereits für einen witzig gemeinten Vergleich von Grandes Namen mit mexikanischem Essen entschuldigen müssen: „Wenn man fast neun Stunden Programm macht, versucht man hin und wieder einen Scherz anzubringen, um das Ganze lebendig zu halten.“