Mit jugendlicher und ansteckender Spielfreude
Das Bayerische Jugend-Barockorchester spielte bei einem Auftaktkonzert der Trigonale in St. Veit.
Sie sind zwischen 12 und 21 Jahre alt und gehören dem wahrscheinlich ersten Jugendensemble an, das Alte Musik auf historischen Instrumenten spielt: das 2014 gegründete, 24-köpfige Bayerische JugendBarockorchester, das eine Talentprobe seines Könnens bei einem Auftaktkonzert der diesjährigen Trigonale, die ihren 15. Geburtstag feiert, im Rathaus St. Veit gab.
Unter der Leitung des Geigers Johannes Heim zeigten sich jedoch vor allem anfänglich bei Georg Friedrich Telemanns Ouvertüre in e-Moll und bei Georg Muffats Concerto grosso Nr. 2 „Cor vigilans“(Wachsames Herz), auch titelgebend für das Konzert, immer wieder Defizite im sauberen Zusammenspiel und bei der Intonation, Letzteres ganz besonders bei den Flöten, was teilweise auch an den alten Instrumenten gelegen haben dürfte.
Insgesamt wurde aber im vollen Innenhof mit großem Eifer, jugendlichem Elan und ansteckender Spielfreude musiziert, die vor allem in Heinrich Ignaz Franz von Bibers nicht ganz unwitzigem Schlachtgemälde „Battaglia“ihren Höhepunkt fand.
Der Arie „Salve Regina“von Giovanni Battista Pergolesi lieh die vielfach ausgezeichnete und schon mehrfach bei der Trigonale aufgetretene Italienerin Silvia Frigato ihren schönen, hellen, flexiblen Sopran. Großer Jubel und zwei Zugaben von Jean-Philippe Rameau. Helmut Christian
Eröffnungskonzert der Trigonale am Donnerstag, 19 Uhr, Rathaus St. Veit. Motto: „Fede e amor“– Musik am Kaiserhof des barocken Wien. Mit Alex Potter (Countertenor) und mit Ensemble in Residence. Infos und Karten: