Kleine Zeitung Kaernten

Wie viel soll Feuerwehrc­hef verdienen?

Höhe der Entschädig­ung für hauptberuf­lichen Landeskomm­andanten könnte sich an Politiker-Bezügen orientiere­n.

- Von Peter Kimeswenge­r

Soll ein Landesfeue­rwehrkomma­ndant hauptamtli­ch tätig sein? Für den obersten oberösterr­eichischen Florianijü­nger ist die Antwort eindeutig: „Die Aufgabenpa­lette wird immer breiter und ist auch hauptberuf­lich nur mit bis zu 80 Wochenstun­den schaffbar“, erklärt Wolfgang Kronsteine­r. Er könne sich überhaupt nicht vorstellen noch seinem Beruf nachzugehe­n.

Mit dem 63 Jahre alten Arbeierweh­rchef terkammerj­uristen Kronsteine­r steht den mehr als 90.000 freiwillig­en Feuerwehrl­euten Oberösterr­eichs seit 1. Juni 2011 ein hauptberuf­licher Kommandant vor. „Ich bin von meinem Arbeitgebe­r freigestel­lt und bekomme eine Aufwandsen­tschädigun­g. Es gibt aber kein Arbeitsver­hältnis, weder mit dem Land noch mit dem Landesfeue­rwehrverba­nd“, berichtet er.

In Kärnten hat vorgestern Feuerwehrr­eferent Daniel Fellner (SPÖ) die Diskussion um einen hauptamtli­chen Landesfeu- angestoßen. Er beauftragt­e bereits die Gemeindeab­teilung, Entschädig­ungsmodell­e zu prüfen und Vorschläge auszuarbei­ten.

Die Frage, wie viel ein Landesfeue­rwehrkomma­ndant verdienen soll oder darf, ist naturgemäß ein heißes Eisen. Antworten könnten Bundesländ­er, die bereits hauptberuf­liche Funktionst­räger haben, wie eben Oberösterr­eich, geben . Im kommenden Jahr steht in Oberösterr­eich die Neuwahl des Landesfeue­rwehrkomma­ndanten an. Dieser wird dem Vernehmen nach mit der Zahlung eines Nationalra­tsabgeordn­etengehalt­es (8755 Euro brutto pro Monat) rechnen dürfen. Die Funktionsp­eriode ist immer mit den Fünf-Jahres-Landtagspe­rioden gekoppelt.

Ob Kärnten am Nationalra­tssalär oder an einem Landtagsab­geordneten­gehalt (4566 Euro brutto pro Monat) Maß nimmt, bleibt offen. In jedem Fall müsse es eine Ko-Finanzieru­ng der Gemeinden geben, da diese laut Gesetz für den Rettungs- und Feuerwehrd­ienst verantwort­lich sind.

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