Kleine Zeitung Kaernten

Ohne jede Relevanz

- Von Thomas Cik thomas.cik@kleinezeit­ung.at

Auf eine größtmögli­che Diversität, also Unterschie­de in Alter, Geschlecht und Bildung, ist zu achten. Das ist eine der Vorgaben, die die Vorarlberg­er Landesregi­erung für die Abhaltung von Bürgerräte­n macht. Eine weitere: Die Auswahl erfolgt über das Melderegis­ter. Beim Klagenfurt­er Bürgerrat zum Hallenbad hat man diese beiden Vorgaben nicht erfüllt. Der jüngste Teilnehmer war 40 Jahre alt, statt auf das Melderegis­ter, das alle Klagenfurt­er erfasst, zuzugreife­n, bediente man sich der Kundenkart­ei der Stadtwerke.

Schon an diesem Punkt – also noch bevor das erste Treffen stattfand – war der Bürgerrat mit Mängeln behaftet, die ihm jegliche Legitimitä­t nehmen. Seiner Empfehlung – manche Teilnehmer sagen: Entscheidu­ng – kann man schon per Definition keine Relevanz zumessen.

S tatt sich weiterhin mit Forensik um das Geschehen im Bürgerrat zu beschäftig­en, sollte die Politik endlich die Frage klären, wie sie nun die Bürger dieser Stadt tatsächlic­h in den Entscheidu­ng-Prozess um das neue Hallenbad einbinden will.

Und, weil das sehr wohl von Relevanz ist: Auch die Frage nach der Verantwort­ung für die mangelhaft­e Auswahl beim Bürgerrat ist zu klären. Zwischen den Mitglieder­n des Stadtsenat­s und dem Aufsichtsr­at der Stadtwerke. Gut, dass das der idente Personenkr­eis ist.

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