50 Chalets, 480 Betten am Mirnock
Land bestätigt Widmung für Megaprojekt oberhalb des Millstätter Sees. Initiator Supersberger will mit Partnern 110 Millionen investieren.
Ich verspreche zu 100 Prozent, dass die Chalets touristisch genutzt und nicht als private Wohnungen verkauft werden“, lehnt sich Ferndorfs Bürgermeister Josef Haller (SPÖ) weit hinaus in die Zukunft. Und die sieht er für das ganze mittlere Drautal blühend: „Was Infineon für Villach und Kärnten bedeutet, bedeutet das Projekt am Mirnock für Ferndorf und Kärnten“, erklärt der Gemeindechef. Mit ihm stehen Matthias Supersberger und desmeinderat Sohn Thomas Supersberger für den Recherche-Termin auf einer Feuchtwiese, um nicht zu sagen Sumpfwiese, in der Ortschaft Gschriet in 1100 Meter Seehöhe und genießen den Blick über den Millstätter See bis zur kühnen Spitze des Salzkofels. Dahinter grenzt Mooswald an mit Olympiasieger Franz Klammers Heimathaus.
„Hier bauen wir das Vital Chalet Resort Mirnock. Zwei 5Stern-Hotelgebäude mit zusammen 240 Betten sowie 50 Chalets mit weiteren 240 Betten“, erklärt Supersberger junior. investieren mit deutschen Partnern 110 Millionen Euro und wollen keine öffentliche Förderung. Das Konzept ist Gesundheitstourismus, noch eine Stufe über dem Hotel von Hannes Androsch am Wörthersee“, trägt Supersberger senior auf.
Noch fungiert der 75-Jährige Feistritzer Unternehmer als Geschäftsführer der projektbetreibenden „ad fontes holiday resort GmbH“, die aus Mitteln der Familie Supersberger „sechs Millionen Euro in die Projekterschließung gesteckt“habe. Einschließlich des Grundstücks von 5,8 Hektar, auf dem es seit den 70er-Jahren Pläne für eine Privatklinik gab (siehe rechts).
„Aus dieser Zeit gab es auch eine Altbestandswidmung für den Zweck Privatklinik. Der Gesen von Ferndorf hat zwei Mal einstimmig für 4,5 Hektar eine Umwidmung erteilt auf Kurgebiet rein. Das ist seitens des Landes als Aufsicht nun bestätigt worden“, erklärt Franz Sturm, Leiter der Gemeindeabteilung im Amt der Kärntner Landesregierung. Nachsatz: „Widmung Kurgebiet rein bedeutet, dass man das Grundstück für alle touristischen Nutzungen entwickeln darf. Private Wohnungsnutzung ist aber nicht zulässig.“
Der Mirnock liegt nicht im Nationalpark Nockberge. Doch hat der Naturschutz das Projekt geprüft? „Im Prüfverfahren wurde auch der Naturschutz seitens der zuständigen Abteilung geprüft, auch die Geologie war ein Thema. Es ist eine ex„Wir