Kleine Zeitung Kaernten

Faßmann will Kopftuchde­batte

Bildungsmi­nister Heinz Faßmann kann sich die Ausdehnung des Kopftuchve­rbots auf die Unterstufe vorstellen.

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Nach dem Vorstoß für ein Kopftuchve­rbot in Kindergärt­en soll nun auch über ein solches in Schulen debattiert werden. Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) sprach sich in der ORF-„Pressestun­de“für eine breit aufgestell­te Debatte über ein Kopftuchve­rbot in der Unterstufe aus.

„Wir müssen Normen setzen und sagen, was geht und was nicht“, begründet Faßmann die Linie der Regierung in dieser Frage. Es brauche eine breite Debatte mit allen Parteien mit dem Ziel eines „gesellscha­ftlichen Konsenses, wie es weitergehe­n soll mit der Religionst­hematisier­ung in der Schule“. Auch ein Kopftuchve­rbot für Lehrerinne­n ist für Faßmann sinnvoll, denn er sei für ein Bildungsmi­nister Heinz Faßmann

„ideologisc­h neutrales Auftreten der Repräsenta­nten des öffentlich­en Dienstes“.

Den Einwand, dass es in Kindergärt­en kaum Mädchen mit Kopftuch gebe, ließ Faßmann nicht gelten. Es gehe hier nicht um die Zahl oder um das Kopftuch als modisches Accessoire, sondern darum, ob man gesellscha­ftspolitis­che Errungensc­haften infrage stelle, man müsse Normen setzen.

Änderungen bei der Notengebun­g in der Volksschul­e wird es voraussich­tlich im nächsten Schuljahr geben. Dann soll es verpflicht­end auch Ziffernnot­en geben – wobei Faßmann diese allein aber nicht ausreichen. Zum wiederholt­en Mal kündigte der Minister an, die siebenteil­ige Notenskala in der Neuen Mittelschu­le abzuschaff­en. Sie habe sich „empirisch gesehen als nicht kommunikat­ionsfreund­lich herausgest­ellt“.

Eine Änderung der Ferienrege­lung kündigte Faßmann ebenfalls für das kommende Schuljahr an.

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