Was von Apple heute erwartet wird
Drei neue iPhone-Modelle? Eine neue Apple Watch? Wie immer vor einem Apple-Event kochte im Vorfeld die Gerüchteküche über.
Im Vorjahr stand alles im Zeichen eines ganz besonderen Jubiläums. Im Herbst 2007 hatte der legendäre AppleGründer Steve Jobs (1955–2011) mit dem ersten iPhone eine Revolution im Bereich der Mobiltelefone ausgelöst. Zehn Jahre danach wurde mit dem „iPhone X“das bisher teuerste Smartphone von Apple präsentiert. Und das im neu geschaffenen „Steve Jobs Theatre“am Gelände des neuen gigantischen Apple-Hauptquartiers „Apple Park“. Dort wird auch heute der schon traditionelle September-Event von Apple über die Bühne gehen. Dass die Gerüchtebörse im Vorfeld dieser Präsentationen überkocht, hat ebenfalls schon Tradition. Was also wird heute erwartet?
Nicht weniger als drei neue Versionen des iPhone sollen vorgestellt werden, die alle das Design des „iPhone X“übernehmen. Der Bildschirm, so wurde spekuliert, soll fast die gesamte Frontseite ausfüllen (mit einer Aussparung für die Sensoren der Gesichtserkennung FaceID am oberen Rand). Der Home-Button, der seit dem ersten Modell die iPhone-Bedienung prägte, soll der Vergangenheit angehören. Zwei Modelle, das größenmäßig ans iPhone X angelehnte Gerät sowie eine noch größere Version (6,5-Zoll-Display-Größe), sollen mit kontrastreichen OLED-Bildschirmen ausgestattet sein. Es scheint aber auch eine günstigere Version – als Antwort auf die aufstrebenden chinesischen Hersteller – geplant zu sein, die als Nachfolger des iPhone 8 mit einem LCD-Bildschirm und Alu-Gehäuse ausgestattet sein soll. Auch eine neue Generation der Apple Watch könnte präsentiert werden, sie soll u. a. ein größeres Display bekommen.
Dafür, dass Apple dieser Tage nicht nur aufgrund der Präsentation Gesprächsthema ist, sorgt übrigens US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte am Wochenende getwittert, die Preise der Apple-Produkte könnten wegen der massiven Zölle, die gegen China verhängt werden, steigen. Er fügte an: Es gibt allerdings „eine einfache Lösung mit null Prozent Abgaben und sogar Steueranreizen – stellen Sie Ihre Produkte in den Vereinigten Staaten statt in China her.“Die Aktienkurse von Apple-Zulieferern gaben daraufhin teils stark nach.