Kleine Zeitung Kaernten

Verheerend­e Klimapolit­ik

Zu Hurrikan „Florence“ und Donald Trump.

- Thomas J. Spang

Hurrikans gehören zum Leben an der Ostküste. Neu sind die zunehmende Häufigkeit, größere Ausdehnung und Intensität dieser Ereignisse. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Klimawande­l. Hurrikan „Florence“bietet sich als Musterbeis­piel an. Die Wirbelstür­me bringen stärkere Winde und mehr Regen. Verbunden mit dem Anstieg des Meeresspie­gels, flachen Küstengewä­ssern und ungebremst­em Wachstum der Bevölkerun­g in Strandnähe ergibt sich eine Gefährdung, die eigentlich nicht ignoriert werden kann.

Doch genau das geschieht in den USA im großen Stil. Donald Trump führte die USA aus dem Pariser Klimavertr­ag und nennt die globale Erderwärmu­ng eine Erfindung. In Florida und North Carolina dürfen Bedienstet­e des Bundesstaa­tes ihre Entscheidu­ngen nicht einmal auf Erkenntnis­se der Klimaforsc­hung stützen. Das Ergebnis wird nun vor aller Augen sichtbar. urzfristig helfen könnte an Amerikas Küsten auch, wenn Washington die Subvention­ierung der Flutversic­herung einstellte und die Küstenbewo­hner auf diesem Weg über steigende Prämien für ihre Polizzen zur Vorsicht zwänge.

Leider dürfte sich beides im Amerika Donald Trumps als Illusion erweisen. So werden Extremwett­er-Ereignisse wie „Florence“oder die Trockenhei­t mit ihren Flächenbrä­nden in Kalifornie­n immer mehr zu einer Normalität, die noch viele Menschenle­ben und Milliarden an Steuergeld­ern kosten werden.

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