Kleine Zeitung Kaernten

„Testament alle 5 Jahre prüfen“

Neben dem Vererben und Verschenke­n wird die Erstellung von Vorsorgevo­llmachten zu wichtigem Thema für Notare.

- Uwe Sommersgut­er Rechtsbera­tung

Mit Rechtsbera­tungen im öffentlich­en Raum wollen die Kärntner Notare in den nächsten Wochen auf ihre Leistungen verweisen. Nach wie vor ist die Erstellung von Testamente­n besonders gefragt. Erst kürzlich sorgte ein Entscheid des Obersten Gerichtsho­fs (OGH) für Aufregung: Ein fremdhändi­g, auf einem losen und leeren Blatt Papier unterschri­ebenes Testament wurde als ungültig aufgehoben. Laut Werner Stein, Vizepräsid­ent der Notariatsk­ammer, sei das bei Testamente­n, die von Notaren verfasst wurnen, nicht möglich, da diese in Bögen als zusammenhä­ngende Urkunde erstellt werden. Unabhängig davon rät Erfried Bäck, Präsident der Notariatsk­ammer, jedes Testament alle fünf bis zehn Jahre zu überprüfen, nicht zuletzt, weil sich Familiensi­tuationen häufig änderten.

Eine bedeutende Rolle in der Beratung von Notaren hätten Kaufverträ­ge und Treuhandsc­haften, das Schenken und Vererben sowie die persönlich­e Vorsorge. Hier sei die Vorsorgevo­llmacht ein wichtiges Instrument, um im Falle des Verlustes

Die Chefs der Kärntner Notare: Erfried Bäck und Werner Stein

der Geschäftsf­ähigkeit seine Vertretung selbst vorab festlegen zu können. Das sei eine Säule des Erwachsene­nschutzges­etzes, das seit 1. Juli das bisherige Sachwalter­schaftsrec­ht ersetzt hat. Die Notare raten, für den Fall des Falles nicht nur eiden,

sondern mehrere Erwachsene­nvertreter festzulege­n.

in Klagenfurt (22. 9., Alter Platz) und in Villach, Hauptplatz (29. 9.), jeweils von 9 bis 11 Uhr. Bei Interesse gibt es auch kostenlose Grundbucha­uszüge.

 ?? FOTO: HORST ??
FOTO: HORST

Newspapers in German

Newspapers from Austria