Kleine Zeitung Kaernten

Im zweiten Anlauf soll es klappen

Nach dem verlorenen Doppel führt Österreich im Davis Cup in Graz gegen Australien noch mit 2:1. Entscheidu­ng startet heute um 11 Uhr.

- Von Alexander Tagger Wie erwartet hatte

Wenn mir jemand vor dem Davis Cup gesagt hätte, dass wir mit einer 2:1-Führung in den letzten Tag gehen, dann hätte ich das gerne angenommen. Nachdem wir aber jetzt schon mit 2:0 geführt und den Sack noch nicht zugemacht haben, ist es ein bisschen schade“, analysiert­e Österreich­s Kapitän Stefan Koubek, nachdem Oliver Marach und Jürgen Melzer das Doppel gegen Lleyton Hewitt und John Peers mit 1:6, 4:6, 6:3, 5:7 verloren und damit den ersten Matchball gegen Australien vergeben haben. Damit muss der heutige dritte Tag (11 Uhr) in Graz über den Weltgruppe­naufstieg entscheide­n.

sich Australien­s Kapitän Hewitt im Doppel selbst aufgestell­t. Und der 37Jährige, der seine Karriere bereits vor zwei Jahren beendet hat, bot eine beeindruck­ende Leistung und war schlussend­lich der Schlüssel zum Erfolg der „Aussies“, die nun noch einmal hoffen dürfen.

„Ich habe mich in den vergangene­n Wochen hart darauf vorbereite­t, um hier in Graz eine konkurrenz­fähige Option für das Team zu sein. Mit diesem Sieg sind wir noch im Rennen und im Davis Cup ist bekanntlic­h alles möglich“, sagte der ehemalige Weltrangli­sten-Erste. Wen er nun in den heutigen beiden Einzeln gegen Dominic Thiem und Dennis Novak auf den Platz schicken wird, ließ sich Hewitt allerdings nicht entlocken. Gut möglich, dass John Millman statt Alex De Minaur im ersten Einzel gegen Thiem aufschlägt. Die Frage, ob er sich vorstellen könne, im Falle eines 2:2 das letzte Einzel selbst zu spielen, quittierte Hewitt mit einem Lächeln.

Nichts zum Lachen hatten hingegen Marach und Melzer.

„Ich war am Anfang zu nervös, habe mir zu viel Druck auferlegt und zu viele Fehler mit der Vorhand gemacht. Und ich war überrascht, wie stark Hewitt retournier­t hat“, sagte Marach, der sich nach einem Stich in die Leiste behandeln lassen musste. „Ich hoffe, deswegen nicht länger pausieren zu müssen.“Und Melzer, für den es bereits der 75. Auftritt im Davis Cup war? „Sie waren näher an den Breaks dran

und haben letztendli­ch verdient gewonnen.“Aber: „Hätten wir gleich im ersten Game das Break gemacht, hätte es anders aussehen können. Aber das ganze Hätti-tati-wari bringt jetzt nichts mehr.“

Hinsichtli­ch der möglichen Aufstellun­gsvariante­n der Australier für den heutigen Schlusstag fand Koubek klare Worte: „Ich glaube nicht, dass sie jemanden

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Lokalmatad­or Oliver Marach (links) und Jürgen Melzer hatten im Doppel das

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