Kleine Zeitung Kaernten

Kohl als herbstlich­e Delikatess­e auf dem Teller oder als herbstlich­e Dekoration im Blumenkist­erl oder Beet – stets ein Genuss.

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Mit seinen grünen, roten, weißen oder purpur panaschier­ten Blättern ist er ein absoluter Blickpunkt – bis zum ersten Frost und darüber hinaus. So wie alle Kohlgewäch­se ist auch der Zierkohl ein Nährstofff­resser. Kauft man ihn allerdings jetzt quasi als fertige Pflanze im Blumentopf, dann ist er anspruchsl­os.

Zierkohl benötigt kühle Nächte, damit er seine schöne Farbe bekommt. Erst wenn die Temperatur­en unter zehn Grad sinken, beginnt sich das Grün zu verwandeln. Dann entsteht je nach Sorte das schöne purpurrote, rosa, rotviolett­e oder weiße Herz im grünen Kranz. Zierkohl wird im Handel nicht nur in unterschie­dlichen Farben, sondern auch in glattblätt­rigen und krausblätt­rigen Sorten angeboten. Besonders extravagan­t sehen Zierkohlkö­pfe mit geschlitzt­en Blättern aus.

Äußerst dekorativ sind diese Herbstpfla­nzen auch in Töpfen, am besten kombiniert mit anderen Herbstpfla­nzen wie Gräsern. Sie nehmen dem Kohl auch ein wenig von seiner dominanten Stellung.

Neben dem bunten, „kugeligen“Kohl sind auch die sogenannte­n Palmkohlso­rten äußerst fesch. In Stauden- oder auch Sommerblum­enbeeten sind sie ein Blickpunkt, vor allem jetzt im Herbst, wenn sie ihre mächtigen Blätter so richtig entwickeln.

Alle Kohlarten sind aber nicht nur eine Augenweide, sondern können auch in der Küche verarbeite­t werden. Kohl entwickelt das beste Aroma, wenn er längere Zeit kühleren Temperatur­en ausgesetzt ist. Dann bildet sich nämlich weniger Stärke und stattdesse­n lagert sich Zucker in den Blättern ein.

Hat man den Zierkohl, aber auch alle anderen Kohlarten, in Töpfe gepflanzt und überwinter­t sie bei etwa ein Grad plus, dann entwickeln sie im Frühjahr gewaltige Blütenschö­pfe.

Wie bei allen Kohlgewäch­sen heißt es auf Schädlinge und Krankheite­n aufpassen: Kohlweißli­nge werden zum Beispiel durch Eberraute oder andere stark duftende Kräuter abgelenkt.

Bei den Krankheite­n ist die Kohlhernie (zeigt sich durch Wucherunge­n am Wurzelansa­tz) besonders gefürchtet. Hier sollte immer ein mehrjährig­er Abstand bei den Pflanzunge­n gewählt werden.

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