Kleine Zeitung Kaernten

Jesus die Treue halten

- Susanne Heine,

Institut für Religionsp­sychologie, Uni Wien arum ausgerechn­et Cäsarea Ereignisse, die er als Botschaft Philippi? Diese für seine Gegenwart gestaltet. Stadt lag auf dem Weg von Galiläa Menschen, Jünger und nach Jerusalem, ausgebaut Volk, hinter diesen Gruppen von Philipp, einem Sohn stehen ratlose Gemeinden von König Herodes dem Großen, nach dem römisch-jüdischen der dort einen Tempel für Krieg und der Flucht aus dem den göttlichen Kaiser Augustus zerstörten Jerusalem im Jahr errichtet hatte. Denn der 70: Manche sind unsicher und Clan der Herodianer verdankte halten Jesus für alles Mögliche. seine Herrschaft den römischen Andere bekennen ihn als Kaisern, denen er daher den Messias, hätten aber gerne untertan war. So galt es, beiden keinen Leidenden, sondern einen, gerecht zu werden, dem der jetzt schon kommt „in jüdischen Volk, aber auch den der Herrlichke­it des Vaters“römischen Machthaber­n. (V 38). Aber Markus erinnert Nicht zufällig stellt Jesus mit alle daran, dass sich der Wille Blick auf Cäsarea, die Kaiserstad­t, des Leben schaffende­n Gottes, die Frage, für wen er gehalten der Kreuz und Tod überwindet, werde. erst im Gottesreic­h erfüllt.

Markus baut bewusst einen Zugleich auch daran, dass bis Kontrast auf: Dort ein Zentrum dahin der Weg einer Gemeinde, der Macht und Vielgötter­ei, die Jesus die Treue hält, hier der eine Gott und sein steinig und tödlich sein kann verborgene­r Messias, der keinen und bestimmt nicht nach Cäsarea Weg in den Olymp der führt. Könnte das nicht Götter vor sich hat. Markus tut auch heute eine Botschaft für dies im Rückblick auf vergangene die Kirche sein?

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