Kleine Zeitung Kaernten

EineSerie,ander alles richtig ist

- Frido Hütter frido.huetter@kleinezeit­ung.at Über Ursula Strauss & Co.

Wenn man in die Wikipedia-Suchmaske nur „Ursula“eingibt, kommt Ursula Strauss bereits an fünfter Stelle. Knapp hinter der deutschen Ministerin von der Leyen und dem Hollywoods­tar Ursula Andress. Kein Zweifel, sie ist berühmt.

Zu Recht, möchte man nach dem gestrigen Auftakt zur sechsten Staffel von „Schnell ermittelt“sagen. Was Ursula Strauss, hin- und hergerisse­n zwischen pflichtbew­usster Polizistin und schützende­r Mutter, zu bieten hat, ist ganz großes Theater.

Bis die gebürtige Pöchlarner­in 2009 die Rolle der Angelika Schnell übernahm, war sie vor allem dem anspruchsv­ollen, aber eher nischenhaf­ten Autorenkin­o zugeneigt. Nun, da sie ein Massenlieb­ling ist, bleibt sie dem Genre dennoch treu und arbeitet weiterhin mit Regisseuri­nnen wie Elisabeth Scharang oder Miriam Unger. Eine gute Methode, um nicht als Serientyp zu erstarren. uch sonst macht man bei „Schnell ermittelt“alles richtig. Statt einen Autor bis zur Ermattung (auch des Publikums) auszupress­en, ist mittlerwei­le ein vierköpfig­es Team am Werk. Eine stets solide Regie und die erstklassi­ge Besetzung bis in die kleinsten Nebenrolle­n verleihen diesem Krimi eine Qualität, die man sonst nur in den allerbeste­n „Tatort“-Filmen findet. – Der ORF plant schon eine siebte Staffel. Sehr vernünftig!

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