17 Drogentote und kein Ende der Serie: Nun starb 44-jährige Frau aus Gallizien an Suchtgiftmix.
Die Frau aus Gallizien ist offiziell heuer das 17. Drogenopfer in Kärnten. Ein 33-jähriger Feldkirchner wurde auch tot aufgefunden. Heutige Obduktion soll die Todesursache klären.
Die schreckliche Serie an Drogentoten reißt in Kärnten nicht ab: Eine 44-jährige Frau aus Gallizien wurde von ihrer Nachbarin am Montag tot in ihrer Wohnung gefunden. „Bei der Obduktion wurde eine Mischintoxikation festgestellt, der Tod trat durch Gehirnschwellung und Atemlähmung ein“, sagt Waltraud Dullnigg, Pressesprecherin der Landespolizeidirektion.
Die 44-Jährige ist damit (offiziell) das 17. Todesopfer allein im heurigen Jahr. Zuletzt starben ein 36-jähriger Klagenfurter, ein 17-Jähriger sowie ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Völkermarkt. Voriges Jahr beklagte man in Kärnten zwölf, im Jahr davor elf Todesopfer. Lag Kärnten vor zehn Jahren noch im unteren Drittel bei den Drogentoten, zählt man jetzt zu den Bundesländern mit den meisten Drogentoten in Österreich. Seit dem Jahr 2015 geht die Zahl der Todesopfer in Kärnten nämlich rasant nach oben, nach den Gründen suchen Politik und Experten: Eine Forderung aus Expertenkreisen ist es, einen viel niederschwelligeren Zu- gang für jene Drogensüchtigen zu finden, die noch in keiner der vielen Beratungsstellen angedockt haben. Viele der Drogentoten 2018 sollen noch bei keiner Beratungsstelle eingebunden gewesen sein.
Ein weiterer Toter, bei dem die Todesursache noch unklar ist, wurde (vermutlich) Montagabend in Feldkirchen gefunden. In der Wohnung des 33Jährigen wurden legale Tablettenhülsen gefunden. „Es gibt noch keinen Hinweis auf einen Tod durch Drogenkonsum“, sagt Dullnigg. Die Staatsanwaltschaft hat für heute eine Obduktion angeordnet: Dann wird sich klären, woran der Mann gestorben ist.
Der verstorbene Mann soll jedoch seit mehreren Jahren Kontakt zur Suchtgiftszene gehabt haben und der Polizei bekannt sein.
Bei dem 33-jährigen Mann wurden lediglich legale Tabletten gefunden. Die Obduktion findet
heute statt.
Waltraud Dullnigg,
Presse Polizei