Kein Platz für Rassisten
Der größte Fehler im Umgang mit Rassismus ist, ihn bloß als Dummheit einzelner Personen abzutun. Denn er kann zu einer fatalen Initialzündung werden. In Fußballstadien Italiens oder Deutschlands gehören rechtsradikale Parolen leider schon zum Sittenbild.
Schuld daran ist das kollektive Versagen von Politik, Justiz, Verbänden, Ligen und Vereinen. Schleichend hat sich der Nazi-Mief in den Zuschauerrängen festgesetzt. Anstatt früh genug zu handeln, gingen nur die Blicke betreten zu Boden.
Zum Glück bildet Villach hier eine Ausnahme. Nach den rassistischen Attacken gegen die dunkelhäutigen Zagreb-Spieler Greg Mauldin und Jordan Samuels Thomas preschten EBEL, VSV, aber auch Zagreb nach vorne. Sie lassen es nicht zu, dass ihr Sport diffamiert wird. uch die VSV-Fans selbst verurteilen die Affengeräusche auf das Schärfste. Auf der Facebook-Seite der Blau-Weißen herrscht Empörung, Wut und Ärger über solche Szenen.
Nun gilt es allerdings, in diesem Kampf glaubwürdig zu bleiben und rigoros gegen diese(n) Rassist(en) vorzugehen. Die eigenen Fans sind nun ebenso gefordert. Schließlich kommen die Diskriminierungen aus ihrem Umkreis. Mitten in der Villacher Stadthalle und nicht in irgendeinem anderen Stadion
der Welt.
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