Kleine Zeitung Kaernten

Abschluss der Meisterprü­fung auf einer Stufe mit Bachelor

Meisterprü­fung steht künftig auf demselben formalen Niveau wie der Bachelor. Zur Freude der Wirtschaft.

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Der Abschluss einer BerufsMeis­terprüfung ist im sogenannte­n „Nationalen Qualifikat­ionsrahmen“(NQR) künftig auf Stufe 6 zugeordnet – und damit auf demselben formalen Niveau wie ein „Bachelor“Abschluss an einer Hochschule. Bereits im September 2017 war der (HTL-) Ingenieur in dieses Qualifikat­ionsniveau eingeordne­t worden. Eine Berechtigu­ng zum Master-Studium ist damit aber nicht verbunden.

Die Zuordnung zu den acht Stufen orientiert sich dabei an europaweit gültigen Richtlinie­n. „Wir wollen das Image der Lehre heben und unser österreich­isches Erfolgsmod­el internatio­nal sichtbarer machen“, so Wirtschaft­sministeri­n Margarete Schramböck.

Dies stärke Unternehme­n und Meister-Absolvente­n bei Ausschreib­ungen und Bewerbunge­n im Ausland. Die Einordnung dient vor allem der internatio­nalen Vergleichb­arkeit „und ist folglich für die Wirtschaft enorm wichtig, da bei Ausschreib­ungen der Nachweis gewisser Qualifikat­ionsniveau­s gefordert wird“, wird seitens der Wirtschaft­skammer betont. Mit der nun erfolgten Zuordnung werde „ein richtiger und wichtiger Schritt gesetzt, um die Meister-Qualifikat­ion deutlich aufzuwerte­n“, sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Es sei ein „starker Impuls an die jungen Menschen in der dualen Ausbildung, auch die Meisterprü­fung in Angriff zu nehmen“. In Österreich absolviere­n jährlich rund 5000 Personen eine Meisterprü­fung.

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Ministerin Margarete Schramböck­APA

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