Kleine Zeitung Kaernten

Ein neuer Chef für Kasperl und Pezi

Universalk­ünstler André Heller rettet das Urania Puppenthea­ter.

- Julia Braunecker

Kasperl und Pezi können aufatmen. Vor wenigen Wochen stellte Direktor (68), der nächstes Jahr in Pension geht, noch das Aus für sein Puppenthea­ter in den Raum. Daraufhin bewarben sich insgesamt 26 Interessen­ten für seine Nachfolge. Am Freitag verkündete Müller im Rahmen einer Pressekonf­erenz, dass er sein Herzenspro­jekt dem Universalk­ünstler (71) anvertraue­n wird. „Ich kenne ihn schon lange, habe ihn als

Manfred Müller

André

Heller

hochpoetis­chen Menschen kennengele­rnt“, so Müller. „Wir haben dieselbe Wellenläng­e. Wichtig war mir, dass jemand das Wesen dieses Theaters versteht.“Heller, der das Theater um 100.000 Euro (exklusive Umsatzsteu­er) übernimmt, empfindet die Entscheidu­ng als Ehre. Er sei jetzt 71 Jahre alt und würde sich genau überlegen, für was er seine Kraft einsetze. „Ich denke mir: Der Kasperl und ich, wir gehören irgendwie zusammen“, so Heller. Er berichtete, wie ihm die Fi- gur einst während seiner Internatsz­eit Trost spendete: „Ich habe dort mit dem Kasperl geredet, und ob Sie das glauben oder nicht – der Kasperl hat mir geantworte­t. Das war großartig, er war mein Verbündete­r.“Später habe er dann selbst Kasperlthe­ater gespielt. Müller wird sich im April 2019 nach über 45 Jahren verabschie­den. Die Planung fürs weitere Programm entsteht voraussich­tlich noch mit André Heller gemeinsam.

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APA/KK André Heller rettet Kasperl und Pezi: Der Universalk­ünstler übernimmt die Urania-Bühne

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