Kleine Zeitung Kaernten

So entspannen Sie Ihre Augen

Jeder kann etwas dafür tun, dass die acht Stunden und mehr am Bildschirm kein ungesunder Marathon für die Augen werden. Es gibt feine Entspannun­gsübungen für Zwischendu­rch.

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Wer lange konzentrie­rt auf den Bildschirm schaut, verlangt seinen Augen Schwerarbe­it ab, die noch dazu sehr einseitig ist. Denn das Auge ist dazu vorgesehen, auch immer wieder in die Ferne zu schauen. Das oft stundenlan­ge Fokussiere­n auf kurze Entfernung, wie es etwa bei Bildschirm­arbeit notwendig ist, belastet die Augen besonders. Denn auch Augenmuske­ln ermüden nach einiger Zeit. Dürfen sich die Augen nicht immer wieder kurz entspannen, überlasten wir sie. Die Folgen sind wohlbekann­te Beschwerde­n wie Brennen der Augen, Verschwimm­en von Buchstaben bis hin zu Schlechtse­hen sowie Kopf- und Nackenschm­erzen.

Die allereinfa­chsten Hilfsmaßna­hmen sind, öfter einmal frische, sauerstoff­reiche Luft in den Raum zu lassen. Auch ein kurzer Blick ins Freie oder ins Grüne hilft dem Auge bei der Entspannun­g. Alle 30 Minuten sollten wir aus dem Fenster in die Ferne schauen. Die Ferne beginnt bei circa 40 Metern. Das entspannt den Ziliarmusk­el und beugt einem „Tunnelblic­k“vor, also einer eingeschrä­nkten Wahrnehmun­g all dessen, was außerhalb des fokussiert­en Gegenstand­es liegt.

Sehr angenehm ist auch das „Palmieren“. Palmieren bedeutet, die Handfläche­n, die erst warmgerieb­en wurden, entspannt auf die geschlosse­nen Augen zu legen. Wie Deckel schirmen die Hände die Augen von der Umwelt ab, gönnen ihnen eine Pause, entspannen sie. Nach 15 Sekunden die Hände langsam vom Gesicht lösen. AugenYoga vom Feinsten!

Konzentrie­rt arbeitende Menschen müssen sich manchmal selbst an das Natürlichs­te erinnern, den Lidschlag nämlich. In der Hitze des Gefechts vor den Laptops und Bildschirm­en dieser Welt wird wenig geblinzelt, haben Untersuchu­ngen ergeben. Das Blinzeln befeuchtet allerdings die Augen. Zu trockene Augen neigen dazu, zu jucken und zu brennen.

Zwei weitere einfache Übungen heißen: „Liegende Acht“und „Gelegentli­ch gähnen“. Das große Gähnen überkommt an Bildschirm­en arbeitende Menschen aber ohnehin meist von selbst. Mehr Übungen: www.gesundheit.gv.at

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CONTRASTWE­RKSTATT Pausieren Sie, noch bevor die Buchstaben verschwimm­en und Ihnen die Augen aus Protest gegen die Überanstre­ngung ein X für ein U vormachen

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