Bumerangs statt Bihänder
Seit August studiert die Magdalensbergerin Denise Wornig, 25, für zwei Jahre in Texas. Sie beschäftigt sich mit globalpolitischen Strategien im ländlichen Raum. Der Seebodner Andreas Schnitzer, 25, forscht an der Wirtschaftsuni Bocconi in Mailand zu Künstlicher Intelligenz und Robotik im Gesundheitswesen.
Zwei von zehn Kärntnern, die seit 2014 ihr Wissen bei Auslandsstudien erweitern und vertiefen konnten, ermöglicht durch ein Stipendium, das der frühere Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zur Verfügung stellt. Jeder der von einer Jury ausgewählten Stipendiaten erhält 5000 Euro, das Land Kärnten begleitet diesen Prozess. enn nun die FPÖ fordert, das GusenbauerStipendium einzustellen, opfert sie ihrem Rundumschlag mit dem Bihänder einen wichtigen Baustein für Kärntens Zukunft: bestens ausgebildeter, international vernetzter Nachwuchs. Eine vergleichbare Förderung junger Kärntner aus der Tasche von FP-Chef Gernot Darmann ist nicht bekannt.
„Mein Aufenthalt in Australien lehrte mich, wie ein Bumerang zu sein: Schweife weit in die Ferne, aber komme immer zurück“, schrieb Wornig in ihre Bewerbung um das Stipendium.
Kärnten braucht mehr solche Bumerangs. Und keine Politiker, die ihnen den Weg in die Ferne verbauen.
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