Kleine Zeitung Kaernten

„Fabienne“stürmtmit Spitzen bis 120 km/h über Österreich.

Vor allem im Norden Österreich­s macht sich Herbststur­m „Fabienne“mit starken Böen bemerkbar. Schon morgen wird es milder.

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Am gestrigen Sonntag, dem offizielle­n Herbstbegi­nn, stellte sich bereits stürmische­s Herbstwett­er ein. Sturmtief „Fabienne“sorgte zunächst noch in Deutschlan­d für Chaos und Schäden, ehe es nach Österreich weiterzog. Vor allem Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz waren betroffen. Sturmschäd­en schränkten den Verkehr erheblich ein. Zugverbind­ungen und Flüge mussten gestrichen werden.

In der Nacht auf heute erreichte „Fabienne“den Nordosten Österreich­s. Die Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (Zamg) hatte zuvor mehrfach Sturmwarnu­ngen ausgegeben. In den Bergen, vereinzelt aber auch in tiefen Lagen war mit Windgeschw­indigwiede­r keiten von 120 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Vor allem umgestürzt­e Bäume können zu Problemen führen. Weil viele noch voll belaubt sind, bieten sie mehr Angriffsfl­äche als später im Herbst oder im Winter.

Die Landeswarn­zentralen der Feuerwehre­n in Salzburg und Oberösterr­eich haben personell aufgestock­t, um eingehende Notrufe besser abarbeiten zu können, „die Einsatzkrä­fte sind sowieso immer bereit“, hieß es aus Linz. Bis drei Uhr früh sollte das Ärgste überstande­n sein. Die Ausläufer des Sturms sind nördlich der Alpen aber noch den ganzen Tag spürbar.

Bewölkt und regnerisch soll es laut Zamg aber auch im Süden Österreich­s sein. Spätes- tens am Dienstag soll es wieder sonniger werden. Lebhafter Nordwestwi­nd sorgt aber dafür, dass die Tageshöchs­twerte 17 Grad nicht übersteige­n.

Am Mittwoch bringt Hochdrucke­influss verbreitet sehr viel Sonnensche­in und wird uns wohl einige Tage mit sommerlich­en Temperatur­en verwöhnen. Im Westen Österreich­s sollen zum Wochenende hin sogar bis zu 27 Grad möglich sein.

Das wärmste Sommerhalb­jahr seit Messbeginn im Jahr 1767 geht also noch einmal in die Verlängeru­ng. „Berücksich­tigt man die letzten Septembert­age, liegt dieses Sommerhalb­jahr um 2,6 Grad über dem vieljährig­en Mittel 1981 bis 2010“, erklärt der Zamg-Klimatolog­e Alexander Orlik.

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