Kleine Zeitung Kaernten

Ein Duo auf Medaillen-Jagd bei der Berufs-EM in Ungarn

„Euroskills“in Budapest: Erstmals messen sich mit Alina Waltl und Boˇzena Turopoljac zwei Teilnehmer­innen aus Kärnten mit den Besten.

- Von Uwe Sommersgut­er Bozˇena Turopoljac

Am Mittwoch starten in Budapest die „Euroskills 2018“, die Europameis­terschafte­n der Elite der Fachkräfte aus 28 Staaten. Mit dabei zwei Teilnehmer­innen aus Kärnten: Alina Waltl, „Lehrling des Jahres 2015“, startet in der Disziplin „Schönheits­pflege“(Beauty Therapy) ins Rennen um Gold. Seit knapp einem Jahr bereitet sich die 24-jährige Veldenerin gewissenha­ft auf ihren Einsatz in Ungarn vor. Zwei Monate ließ sie sich für das Intensivtr­aining sogar von ihrem Arbeitgebe­r, der Beautyfarm Landhaus Servus in Velden, karenziere­n. An allen drei Tagen will sie in den sieben Wettkampfb­ereichen – von Massage über Make-up bis Kosmetik – ihr Bestes geben. Die Erfahrung macht sie gelassen, Nervosität kennt sie nicht.

Bereits am Montag reist Alina mit Kollegin Bozˇena Turopoljac nach Wien, um dann mit dem 43-köpfigen österreich­ischen Team im Bus weiter in die ungarische Hauptstadt zu fahren. „Jeder Einzelne ist der Beste Österreich­s in seinem Fach, qualifizie­rt durch die Staatsmeis­terschafte­n 2016“, erklärt Christof Doboczky, Leiter der Talenteaka­demie Kärnten.

qualifizie­rte sich in der Disziplin Modetechno­logie für die Euroskills. Die

23-Jährige tritt im Team mit einer Grazer Partnerin an, mit der sie die Vorbereitu­ngen absolviert­e. „Wir haben uns an den Wochenende­n getroffen, trainierte­n von Freitag bis Sonntag“, erzählt die Villacheri­n, die im Modeatelie­r Haberl in Klagenfurt ihre Lehre als Schneideri­n absolviert­e und dort berufstäti­g ist. Bozˇena kümmert sich beim Wettkampf um die Näharbeite­n und die modischen Zeichnunge­n, während ihre Kollegin den Schnitt erstellt und die Werkzeichn­ung anfertigt. Teil der Vorbereitu­ngen war ein Probewettk­ampf mit russischen Mitbewerbe­rn in Moskau. „Dabei sein ist alles“ist nicht das Motto der Kärntnerin­nen: „Jeder will aufs Stockerl“, sagt Waltl. „Wir wollen natürlich eine Medaille – umsonst fährt man nicht runter“, so Turopoljac selbstbewu­sst.

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KK/DOBOCZKY Die 23-jährige Bozˇena Turopoljac aus Villach erlernte den Beruf der Schneideri­n bei Innungsmei­sterin Gertrude Maschessni­g-Haberl in Klagenfurt
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KK Die 24-jährige Veldenerin Alina Waltl lernte den Beruf der Kosmetiker­in und Fußpfleger­in

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