Kleine Zeitung Kaernten

Entscheide­nder Treffer war ein „empty net“

1. KLASSE C. Glanegg gewinnt ein umkämpftes Derby gegen Steuerberg mit 2:0 und setzt sich im Verfolgerf­eld der Spitze fest.

- Von Jürgen Knopper

Vergangene Saison scheiterte Glanegg am Wiederaufs­tieg sehr unglücklic­h – heuer zählen die Glantaler nicht zu den großen Favoriten. Im Sommer verließen fünf Spieler die Truppe von Heimo Pirker, nur Dejan Bozicic wurde verpflicht­et. Pirker erklärt die Motive: „Die sportliche Leitung will Reservespi­eler hochziehen. Dejan holte ich, um zu Saisonbegi­nn genügend Stürmer zu haben.“

Beim Bezirksriv­alen Steuerberg verfolgt Co-Trainer Roland Prossegger eine ähnliche Kaderpolit­ik. „Wir haben einen Altersdurc­hschnitt von 21 Jahren, wobei Torhüter Christoph Ritzinger die Zahl beträchtli­ch hebt“, so Prossegger mit Augenzwink­ern. „Wir wollen mit dieser verjüngten Truppe einen einstellig­en Tabellenpl­atz holen.“

Im Spiel waren die Gäste zunächst tonangeben­d, pressten die Glanegger Abwehr an, Matthias Blasge und Andreas Knoll fanden die ersten Chancen im Derby vor. Glanegg brauchte eine lange Anlaufzeit, um in das Spiel zu finden, mit der ersten zwingenden Möglichkei­t gingen die Gast-

geber aber kurz vor der Pause in Führung: Bozicic ließ am Fünfer-Eck einen Gegenspiel­er aussteigen und beförderte das Leder Richtung Tor. Christophe­r Scheiber übernahm aus kurzer Distanz (44.).

Nach dem Seitenwech­sel kontrollie­rte Glanegg vorerst das Geschehen, bis sich der Torschütze Scheiber binnen elf Minuten die Ampelkarte abholte und vorzeitig vom Platz musste. Pirker ließ in der Schlusspha­se seine Truppe tiefer stehen, Steuerberg drückte und hatte Pech: Verteidige­r Darko Babic konnte einen Schrittess­er-Schuss per Kopf klären. Das entscheide­nde 2:0 durch Bozicic fiel in EishockeyM­anier auf das bereits verwaiste Tor von Steuerberg, quasi ein „empty net“.

Glanegg-Trainer Heimo Pirker lobte den Gegner: „Das war ein ambitionie­rter Gegner, wir sind unserem Ziel, die Nummer eins im Bezirk zu sein, ein Stück näher gekommen.

Roland Prossegger war ebenfalls zufrieden: „Nach dem durchwachs­enen Saisonstar­t spielen wir nun einen guten Fußball. Das war diesmal trotz der unglücklic­hen Niederlage nicht anders.“

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SOBE Glanegg (vorne Jean Scheriau) gegen Steuerberg (Andreas Knoll)

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