KÄRNTNER DES TAGES
Philipp Kuttin (20) hat gemeinsam mit seinem Team die Goldmedaille im militärischen Fünfkampf gewonnen.
Exaktes Schießen, Hindernisbahnlauf sowie Zielund Weitwürfe – das sind nur einige der anspruchsvollen Disziplinen, die die Teilnehmer des militärischen Fünfkampfes erwartet. Der Rekrut Philipp Kuttin vom Villacher Pionierbataillon 1 gewann den Teamwettbewerb gemeinsam mit seinen Kollegen und brachte Gold mit nach Hause.
Der 20-Jährige aus Zlan darf sich nun Heeresmeister 2018 nennen. Insgesamt sieben Teams aus ganz Österreich matchten sich an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. „Ich war bei den sportmotorischen Test am Anfang einer der Besten, deshalb kamen die Offiziere auf mich zu“, erzählt Kuttin.
Die fünf Disziplinen erfordern Ausdauer, besonderes Geschick und Konzentration. „Der Ziel- und Weitwurf war besonders anspruchsvoll, weil man sich genau konzentrieren musste, um einen exakten Wurf zu machen“, erzählt der Rekrut. Als Spitzensportler war das Training für die Meisterschaft kein wirkliches Problem. „Mein Vater war Skispringer und ich trainiere seit ich neun Jahre alt bin nordische Kombination“, verrät der Villacher. Außerdem sei er körperliche Anstrengung gewohnt und müsse sich daher nur in einem anderen Umfeld akklimatisieren.
Bei den Pionieren ist er als Kanzleischreiber tätig. Seinen Grundwehrdienst hat der 20Jährige in den nächsten Wochen offiziell beendet. Ab Dezember wartet dann ein neues Abenteuer auf Kuttin, wie er verrät: „Ich habe einen Job als Skiservicetechniker beim Ös- terreichischen Skiverband ergattert. Ab Dezember reise ich mit zu den Weltcups“, berichtet Kuttin stolz.
Trotzdem möchte er sich mehrere Möglichkeiten offenhalten. So hat er sich für die Miliz gemeldet und kann daher jederzeit einberufen werden – eine militärische Karriere schließt der Villacher, der nach der Ausbildung am Skigymnasium in Saalfelden eine
fünfmonatige Ausbildung beim Militär absolvierte, nicht aus. Außerdem will er dem Profisport treu bleiben.
In seiner Freizeit macht der neue Heeresmeister auch abseits der Piste viel Sport, geht Rad fahren und golfen. „Ich mache einfach für mein Leben gern Sport. Das Tolle am Langlaufen etwa ist die Anstrengung, die dahintersteckt, um voranzukommen.“