Haiders Unfall-Auto wird im Lavanttal versteckt
Luxus-Limousine wurde nach Unfall vom BZÖ gekauft. Ex-Landesrat Christian Ragger zahlt für die Lagerung.
Phaeton, dieser Name steht in der griechischen Mythologie für den Sohn des Sonnengottes Helios. Beim deutschen Konzern hingegen stand der „Phaeton“jahrelang für ein Fahrzeug der Oberklasse. Der 241 PS starke VW Phaeton V6, mit dem Jörg Haider in den Tod raste, sorgt auch noch zehn Jahre nach seiner letzten Fahrt für wilde Spekulationen und Stoff für Legendenbildung.
Befeuert werden diese vor allem dadurch, dass das Wrack um 40.000 Euro aus Parteigeldern des BZÖ erworben und nach Abschluss der Untersuchungen an „einen geheimen Ort“weggebracht wurde. Das Wrack sollte nicht in die Hände eines Sammlers oder Devotionalienhändlers fallen.
Wie in der heute erscheinenden Ausgabe des „Kärntner Monats“zu lesen ist, befindet sich das Wrack nach wie vor in Kärnten, genauer gesagt im Lavanttal. „Hüter des verlorenen Wracks“ist der ehemalige FPÖLandesrat und Rechtsanwalt Christian Ragger, der bestätigte: „Das Auto ist hier im Lavanttal und ich komme für die Kosten der Lagerung auf, bis die Partei entscheidet, was sie damit machen möchte.“
Er selbst wolle sich nicht an den Spekulationen beteiligen. „Sollte es neue technische Mög- lichkeiten geben, die weitere Rückschlüsse auf den Unfallhergang zulassen, dann werden wir weiterschauen.“Der genaue Lagerort soll aber weiterhin geheim gehalten werden.
Nach dem Tod des Kärntner Landeshauptmannes hatten Experten und der Hersteller Manipulationen am Auto ausgeschlossen. Doch genau daran glauben einige Wegbegleiter Haiders, wie Ex-Vizekanzler und -Minister Herbert Haupt: „Es wurde manipuliert, da passt nichts zusammen. Selbst der Sachverständige hat erwähnt, dass er nur in einem sehr engen Rahmen ermitteln durfte.“