Auf einem Rad zum Weltrekord
Jonathan Oberlerchner (21) will sich am Samstag in das Guinnessbuch der Rekorde eintragen – zum dritten Mal bereits.
Es ist eine Situation, die Marathonläufer gut kennen. Unzählige, eintönige Kilometer werden in der Vorbereitung auf den Tag X hinuntergespult. Auch Jonathan Oberlerchner spulte in den letzten Wochen Kilometer herunter – denn am Samstag ist sein Tag X. Da will sich der 21-jährige Klagenfurter seinen Eintrag im „Guinnessbuch der Weltrekorde“sichern. Zum dritten Mal!
„2013 stellte ich den ersten Weltrekord auf: Weiteste Distanz jonglierend am Einrad, hieß die Kategorie. Ich legte eine Strecke von 4,8 km in der Leopold-Wagner-Arena zurück“, erzählt Oberlerchner. Zwei Jahre später schaffte er den nächsten Eintrag. Da fuhr er mit einem Ultimate Wheel, also einem Einrad ohne Sattel, jonglierend 1,339 Kilometer. „Weil mein erster Rekord aber 2015 von einem Norweger eingestellt wurde, will ich ihn mir jetzt zurückholen“, kündigt der frischgebackene Maturant an. Doch wie kommt man eigentlich auf so ein Hobby? „Ich bin ehrgeizig und wollte etwas schaffen, das nur wenige Menschen auf der Welt können.“Mit acht Jahren begann er, Einrad zu fahren, mit zwölf brachte er sich selbst über Youtube das Jonglieren bei. „So führte eben eines zum anderen.“
wird der angehende Zivildiener ab 16 Uhr seine Runden in der Leopold-Wagner-Arena drehen. „Auch wenn im Guinnessbuch dann durchaus kuriose Rekorde vertreten sind, gibt es strenge Auflagen und Prüfungen“, beschreibt Oberlerchner. Damit sein Rekord nun etwas länger Bestand hat, will er zumindest zehn Kilometer jonglierend Einrad fahren. Drei Versuche hat er dafür zur Verfügung.
Welche Pläne hat er eigentlich, wenn der Weltrekord wieder seiner ist? Oberlerchner lacht: „Irgendwas Verrücktes wird mir schon einfallen.“