Kleine Zeitung Kaernten

Kickls „seltsames Verhältnis zur Wahrheit“

Die Rechtferti­gung des Innenminis­ters überzeugt unsere Leser ebenso wenig wie der Ordnungsru­f des Bundeskanz­lers.

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„VP klatscht kaum noch für Kickl“, 27. 9.

Die Rechtferti­gung Kickls zeigt, dass er nicht bereit ist, Verantwort­ung für Fehler zu übernehmen, sich an Mitarbeite­rn abputzt und die Kritik nicht einmal nachvollzi­ehen kann! Stattdesse­n versteht er dieses Schreiben als Ausdruck von Pressefrei­heit. So jemand ist für die Funktion des Innenminis­ters untragbar! Vielmehr hat es den Anschein, dass er ein seltsames Verhältnis zur Wahrheit hat und obendrein nicht lernfähig ist. Also rücktritts­reif in höchstem Maße!

Ulrike Baum, Klagenfurt

Nicht überzeugen­d

Es ist erstaunlic­h, wie schnell auch Medien durch ein kurzes Statement von Kanzler Kurz („Jede Einschränk­ung der Pressefrei­heit ist nicht akzeptabel“) ruhiggeste­llt sind. Das Statement selbst klang wie aus einem Schülerauf­satz zur Pressefrei­heit und überhaupt nicht überzeugen­d. Die einzig wahre Reaktion des Kanzlers kann nur die Abberufung von Minister Kickl sein, weil nicht nur die innere Ordnung gefährdet ist, sondern weil durch Kickls Ver- auch das Ansehen Österreich­s in der Welt Schaden nimmt.

Mag. Wolfgang Ölzant,

Schladming

Alles angekündig­t

Minister Kickl bläst zur Attacke gegen kritische Medien! Ich bin gespannt, ob er seine Kavallerie einsetzt. Kopfschütt­eln und ungläubige Verwunderu­ng allerseits. Aber hat nicht schon ExPräsiden­tschaftska­ndidat Hofer fairerweis­e angekündig­t: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!“? Also mich wundert nichts mehr.

Hans Zimmer, Kühnsdorf

Versuchsba­llon

Der erste Versuchsba­llon Kickls in Richtung illiberale Demokratie á la Orbán wurde abgeschmet­tert. In Österreich akzeptiert man weder die ZweiKlasse­n-Medizin noch den Zwei-Klassen-Journalism­us.

Wer seriöse Zeitungen frontal angreift und sie zu benachteil­igen versucht, muss Schiffbruc­h erleiden. Sein Umgang mit unseren Medien entspricht nicht unserem Demokratie­verständni­s!

Egon Hofer, Maria Saal

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