Die Degradierung im letzten Moment verhindert
Patrick Harand (34) übernimmt beim KAC eine wichtige Führungsrolle. Heute geht es in Dornbirn um Platz zwei.
Für den KAC gilt heuer offenbar eine neue Faustregel. Nur ein Rückstand ermöglicht einen späteren Sieg. So war es in Salzburg, Bozen und zuletzt in Linz. Nur in Fehervar mussten sich die Rotjacken mit einem Punkt begnügen. Das zeugt von mentaler Stärke und körperlicher Fitness. Und es beweist, dass eine funktionierende Taktik doch etwas bewirkt. So sieht es auch Patrick Harand. Der Wiener, der von Sportmanager Johannes Reichel vor einer Degradierung in die FarmteamMannschaft bewahrt worden ist, ruft heuer wieder all seine Finessen ab. Aufopfernd und aggressiv reißt er seine jungen Kollegen wie Marco Richter, Niki Kraus und Marcel Witting mit. Ein echter Leithammel, den Linz mit Philipp Lukas (ebenfalls langjähriger ViertlinienSpieler) verloren hat. Harand schwärmt: „Die Jungen arbeiten richtig gut. Sie machen alles, was von ihnen verlangt wird. Unser Job ist es, den anderen drei Linien Luft zu geben.“Zuletzt bereitete er Kraus das Siegestor bei den Black Wings vor. Der 34-jährige Routinier ist nicht überrascht: „Man sieht heuer, wie es gehen kann, wenn ein Trainer an den richtigen Schrauben dreht. Petri Matikainen kann schon richtig böse werden. Aber er vergisst nicht, dass wir Menschen sind.“Die Stimmungslage scheint jedenfalls zu stimmen und soll heute in Dornbirn für den nächsten Sieg sorgen. Harand weiß, was es braucht: „Eine starke Defensive und die Chancen eiskalt verwerten.“