Kleine Zeitung Kaernten

20 Minuten Analyse reichen aus

Aufgrund des Spielverla­ufs gegen Salzburg (1:4) wird der WAC-Coach nur die Zeit bis zum Ausschluss analysiere­n. Im Achtelfina­le des ÖFB-Cups empfangen die Kärntner Rapid Wien.

- Alex Von Denise Maryodnig Kofler, der tragische Held, Der 31-Jährige rechnet Die Auslosung des

Als normaler Zuseher schalte ich immer sofort um, wenn die Rote Karte gezückt wird, weil ich kein zehn gegen elf sehen will. Genauso war es dermaßen nervig, wenn wir 70 Minuten lang den Ball nachlaufen müssen. Das haben wir richtig gut gemacht, aber daraus brauche ich keine großen Schlüsse ziehen“, offenbart WAC-Coach Christian Ilzer, der ausnahmswe­ise dieses Mal nur die ersten 20 Minuten sowie alle Torszenen gegen Salzburg analysiere­n wird. Der Steirer machte keinen Hehl daraus, dass der WAC mit elf Mann gegen Salzburg bestehen hätte können. Vor allem die enorme Mentalität, die das Team an den Tag gelegt hat, imponierte dem 40-Jährigen. „Meine Burschen haben bis zum Schluss eng und gut verteidigt und extrem lange die Spannung hochgehalt­en.“

Ilzer legt klar, dass „absolut niemand ein perfekter Mensch ist. Jedem wird bei uns verziehen, wenn man sieht, dass er das Maximum gegeben hat, was der Fall war. Einen Fehler muss die gesamte Gruppe auffangen.“

hakte seinen Patzer bereits kurz nach der Partie ab. Doch bitter ist diese Tatsache: Der Klagenfurt­er lieferte bis zu diesem Zeitpunkt eine tadellose Saison ab. Nur durch so ein unglücklic­hes Missgeschi­ck rückt dennoch alles andere in den Hintergrun­d. „Das ist nun leider das Los eines Keepers. Wenn du gut spielst, bekommst du auch etwas Positives ab, aber wenn einem so ein Fehler passiert, die Partie verloren geht, bleibt leider der fahle Beigeschma­ck. Und du wirst natürlich immer an deinen aktuellen Taten gemessen.“

mit einer Sperre von einem Spiel, „denn wenn es mehr sein würden, wär es hart, denn es war ja kein böses Foul“. Das bedeutet für Ilzer, dass er neben Kofler noch dazu auf Marko Soldo verzichten muss – er laboriert seit zehn Tagen an einem Innen-bandriss im rechten Knie. Er kommt um eine Zwangspaus­e von drei bis vier Wochen nicht herum. Somit ruhen alle Hoffnungen auf Christian Dobnik.

Mit Aric Haimburger (18) und Thomas Pachernig (19) bekommen in dieser Woche zwei Torhüter der WAC-Amateure die Chance bei den Profis. „Beide trainieren mit, für einen werden wir uns entscheide­n. Aric ist kein großer Goalie, verfügt aber über einen überragend­en Fuß

Scheute gegen Salzburg keinen

und gute Sprungkraf­t, mutiger Typ. Thomas zeigt gute Ansätze und ist talentiert“, so Ilzer.

ÖFB-CupAchtelf­inales brachte einen richtigen Leckerbiss­en: Der SK Rapid gastiert schließlic­h Ende Oktober in der Lavanttal-Arena. „Ein Heimspiel ist echt cool und dass es nicht gerade Salzburg geworden ist, passt auch ganz gut“, sagt Ilzer erleichter­t. Nach dem Rauswurf von Trainer Goran Djuricin bei den Wienern dürfte auf den WAC ein packendes Heimduell warten.

Und wer wird nun Djuricins Nachfolger? Heute Abend ist jedenfalls eine Rapid-Präsidiums­sitzung angesetzt, am Dienstag soll es weitere Neuigkeite­n geben. Ein Name geistert dabei als Gerücht in der Gegend herum: Dietmar Kühbauer – aktuell Trainer bei St. Pölten sowie ehemaliger WAC-Coach.

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