Kleine Zeitung Kaernten

Die Nothilfe lief an, da begann die Erde schon wieder zu beben

Bereits 1200 Tote im indonesisc­hen Tsunami-Gebiet. Von örtlichen Behörden haben Menschen wenig zu erwarten.

- Die Caritas World Vision,

Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastroph­e auf der indonesisc­hen Insel Sulawesi ist die Zahl der Toten laut Katastroph­enschutzbe­hörde auf mehr als 1200 gestiegen. Gestern gab es dann zwei weitere schwere Beben.

Unterdesse­n läuft nun die internatio­nale Unterstütz­ung an: Caritas Österreich entsendet Ersthelfer, die Caritas Indonesien seit heute mit ihrem Know-how an Ort und Stelle in Makassa unterstütz­en werden. Laut Caritas-Präsident Michael Landau ist die Infrastruk­tur wie Straßen, Stromund Telefonnet­z komplett zerstört, was eine rasche Hilfe erschwert. „Umso wichtiger ist es, dass nun den Menschen, die sich aus dem Epizentrum des Bebens retten konnten, rasch geholfen wird.“Die Menschen sind erbost darüber, wie wenig Hilfe von den

Spendenauf­rufe

bittet dringend um Spenden – informiere­n kann man sich unter der Adresse www.caritas.at/indonesien.

internatio­nale Kinderhilf­sorganisat­ion, weitet die Hilfe für die Opfer aus. Nothilfete­ams sind in Palu und entlegenen Regionen tätig. Näheres dazu gibt es unter www.worldvisio­n.at/spenden.

örtlichen Behörden kommt. Es fehle an den wichtigste­n Dingen: Wasser, Nahrung, Strom, Benzin. Forscher fragen sich allerdings, warum die Verwüstung­en des Bebens und anschließe­nden Tsunamis derart verheerend ausfielen. Die lange, enge Bucht vor Palu „wirkte wie ein Trichter, in den dann die Flutwellen eintraten“, vermutet die französisc­he Expertin Anne Soquet.

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