Was Kärnten digital kann
... und was es noch nicht kann. Website-Check: Die neue Internet-Seite kaernten-digital.at des Landes Kärnten braucht noch mehr Leben.
Für Digitalisierungsreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) bildet die Website alle digitalen Strategien im Land ab, gleich jenen der Bundesregierung. Die Seite zeige Investoren, „dass Kärnten ein toller Standort wäre“. Wirtschaftsreferent Ulrich Zafoschnig sieht auch die digitalen Bereiche des Tourismus und der Mobilität abgebildet. Zum Bereich Bildung kündigte Kaiser Digitalisierungs-Stipendien an für Arbeiten zu dem Thema.
Die Seite ist übersichtlich und einfach bedienbar. Mit einer Bilderleiste oben kann man sich durch die „Aktionsfelder“swipen, von Infrastruktur, Forschung, Bildung und Arbeit bis Industrie 4.0, EGovernment und Wirtschaft.
Auf der Ebene darunter findet man zu jedem Bereich eine eher allgemeine Erklärung mit Hinweisen auf Förderung und Forschung, doch bald endet man bei den Adressen und Weblinks zu den Partnern, von KWF bis Babeg, IV oder WKK.
Zurück auf die Übersichtsseite scrollt man weiter auf zwei praktische Services: News und Events. Von der laufenden Roadshow „Unternehmen digital“bis zum „Digital Day“am
29. 11. in der Landesregierung findet man ein Dutzend Termine. Das muss tiefer gehen.
News. Bei den News werden – unstrukturiert – Breitbandinitiative oder Lakeside Labs vorgestellt, Kagis oder das Hochwasserwarnservice, neue FHLehrgänge beschrieben oder die Kärnten-Werbung-Seite für chinesische Gäste. Als echte Neuigkeit stehen ein Digitalisierungs-Stipendium drauf und ein Check für Unternehmen.
An der Fußleiste geben Kaiser, Schaunig, Zafoschnig sowie Landesrat Martin Gruber (ÖVP) Erklärungen in Bild und Text zu Chancen der Digitalisierung. Die Website ist nur in Deutsch lesbar, als Standortpräsentation daher beschränkt nutzbar und wirksam.
Fehlt leider – „aus Personalkostengründen“, wie der Leiter der Strategieabteilung des Landes, Markus Bliem, erklärte. Zur Aktualisierung der Termine und News haben die Partner von Uni/FH bis zu den Kammern Zugang zur Seite „sowie auch eine Schulung, dass es ein einheitliches Bild gibt“, so Bliem. Die Gestaltung der Seite durch die Agentur „Herr Kaplan & Frau Weiss“kostete 10.000 Euro. Bliem: „Seite hat mit Partnern Chance“