„Jeder von uns kann etwas für den Klimaschutz tun“
Unsere Leser machen sich anlässlich des aktuellen Magazins der Kleinen Zeitung Gedanken zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Danke allen im Redaktionsteam, die diese wunderbaren Berichte verfasst haben. Es gibt wieder etwas Mut! Die gute Nachricht ist die bessere! Pamela und Klaus Ronner-Ermertz, Fehring
Magazin „Die grüne Hoffnung“, 28. 9.
Einer der wärmsten Sommer der Messgeschichte ist zu Ende. Jeder weiß, dass wir mit unserem Lebensstil das Klima unseres Planeten auf Kosten unserer Kinder anheizen. Es ist Zeit zum Handeln. „Tax what you burn, not what you earn!“lautet dabei die Devise für eine ökosoziale Steuerreform. Heißt: Besteuerung des fossilen Ressourcenverbrauchs bei gleichzeitiger Entlastung des Faktors Arbeit. Aber nicht nur die Politik, jeder von uns kann etwas für den Klimaschutz tun. Der Umstieg von Ölheizung auf erneuerbare Energieträger ist ein Beitrag. Der Kauf eines Mittelklassewagens statt eines PS-stärkeren SUV ist ein Beitrag. Die im Anschluss an der Tankstelle eingesparten Euro für heimische Lebensmittel mit besserer Klimabilanz auszugeben, ist ein Beitrag. Wir können nicht mehr warten – packen wir’s an! Bernhard Rebernig, Ökosoziales
Forum Kärnten, Klagenfurt
Rasch handeln
Ein aufrichtiges Danke dem Team der Kleinen Zeitung für im beigelegten Magazin mit dem Fokus Nachhaltigkeit zusammengefassten Berichte zum Thema Klimawandel. Die Frage „Können wir die Welt retten?“wird noch mit einem Ja beantwortet. Das Augenmerk sollten wir auf das Wörtchen „noch“richten. Ich glaube, wir sind schneller als gedacht bereits an der sprichwörtlichen Weggabelung angekommen. Gehen wir den Weg so wie bisher weiter, bis wir vor dem Abgrund ohne Umkehrmöglichkeit stehen, wird es die Menschheit nicht mehr lange geben. „Noch“haben wir es in der Hand, die Welt nachhaltig zu verbessern. Zweigen wir also an der Weggabelung in eine umweltmäßig gesicherte Zukunft ab. Dazu brauchen wir Mut und den Willen, unsere bisherigen Lebensgewohnheiten nachhaltig zu verändern. Das schulden wir unseren Nachkommen.
Allein auf Freiwilligkeit zu setzen, wird aber nicht reichen. Die Wissenschaftler, die Klimaforscher geben die Themen vor, die Politik sollte sich verpflichtet fühlen, diese in Gesetze zu gießen.
Aber bereits hier spießt es sich. Die Politiker setzen auf Wählerstimmen und die sind mit Umweltthemen noch nicht mehrheitsfähig. Es ist aber ein rasches Handeln angesagt,
Franz Reithofer, Mortantsch
Die großen Gewinner
Wie in einer Presseaussendung bekannt gegeben, sieht der Bürgermeister von Metnitz durch die Errichtung des Windparks Kuchalpe die große Chance, der vermeintlichen Abwanderung zu entgegnen und einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen.
Es ist schon grotesk und braucht auch Mut, einen Windpark als landschaftliche und wirtschaftliche Attraktion hinzustellen, obwohl man genau weiß, wie verheerend sich die Errichtung auf das Landschaftsbild und die seltenen Wildarten, wie Auer- und Birkwild, auswirkt. Der seinerzeitige Gemeinderatsbeschluss könnte jederzeit noch durch einen Dringlichkeitsantrag eines Mandatars widerrufen werden. Haben die Mandatare jeglichen Mut verloren?
Um nun bei den Fakten zu bleiben: Die Bürgerinitiative hat anlässlich der Naturschutzbeiratssitzung am 20. 3. 2017 bedie reits über 1200 Unterschriften an LR Holub überreicht und nicht nur 200, wie vom Bürgermeister berichtet. Es werden auch jetzt noch laufend weitere Unterschriftenlisten beigebracht. Wenn jedoch die Wasserund Sonnenkraft energieeffizient im Metnitz- und Gurktal bereits ausgebaut wäre, könnte der gesamte Stromverbrauch für den Bezirk St. Veit abgedeckt werden.
Wer sind nun die großen finanziellen Gewinner durch die Errichtung des Windparks? Durch die Bereitstellung von Grund und Boden: die Diözese Gurk (fünf Windräder), der Bürgermeister und Initiator (ein Windrad), zwei weitere ortsansässige Grundeigentümer (je ein Windrad). Die weitaus größeren Gewinner sind jedoch ausländische Investoren, die erst durch Errichtung und Betrieb an die Förderungen in Millionenhöhe herankommen. Für den Großteil der Bevölkerung bleibt jedoch nur die für immer sichtbare Zerstörung der Bergregion sowie die permanente Sicht auf die Windräder und störende Geräuschkulisse.
Dieter Steiner, Maria Saal